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Wilder Westen am Stadtrand

Wilder Westen am Stadtrand

Närrische Karawane mit Planwagen, Waldwichteln und Panzerknackern - Ganz Röttgen steht Kopf

Röttgen. Schon lange, bevor der Karnevalszug durch die Straßen marschierte, trafen sich die Teilnehmer am Sonntag zur Aufstellung im Herzogsfreudenweg. Da wurde gesungen, getanzt und geschunkelt, was das Zeug hält. Schließlich wollte man das närrische Völkchen am Straßenrand in bester Stimmung mit allerlei Leckereien verwöhnen. Sechs bunt geschmückte Wagen und 19 Fußgruppen gaben dem Kinderprinzenpaar schließlich das Geleit.

Und dann staunte die karnevalsbegeisterte Menschenmenge nicht schlecht: Allen voran kam die Gruppe "Zimmermann & Freunde" auf einem Planwagen wie aus dem Wilden Westen daher. Die Cowboys verteilten statt Kamelle ein ganz besonderes heißes Wurfmaterial: frisch gegrillte Würstchen. Aber auch die süßen Kamellejäger kamen auf ihre Kosten: Die vielen Pänz des Kindergartens Pusteblume gingen als Waldwichtel an den Start und hatten zahlreiche Bollerwagen bepackt mit Popcorn, Bonbons und Schokolade dabei.

Den meisten Krach machten allerdings die 20 Jungs der Studentenverbindung "KEG-House Bonn". In Panzerknacker-Kostümen und mit jeder Menge Musik brachten sie zwei Stunden lang echten bönnschen Frohsinn unters Volk. Den krönenden Schlusspunkt der Karawane bildeten natürlich die Röttgener Kinder-Tollitäten Prinz Benedikt I. und seine Prinzessin Anna I. Auf einer prunkvollen Postkutsche fuhren sie durch die Straßen und hatten gar nicht Hände genug, um die zahlreichen Kamelle-Wünsche zu erfüllen.

Denn der schöne Sonnenschein hatte auch den letzten Karnevalsmuffel zum Zoch gelockt: Rund 6 000 Jecken wollten sich das närrische Ereignis nicht entgehen lassen. Über die Menschenmengen freute sich vor allem Festausschuss-Vorsitzender Martin Kerp: "Es war viel voller als in den letzten Jahren. Dadurch hatten wir natürlich eine tolle Stimmung. Besser hätte es nicht laufen können."