Petra II. zieht in die Hofburg
Das närrische Gefolge in der Altstadt steht mit bunten Lampions Spalier
Königswinter. (hoh) Wie die meisten anderen Tollitäten im Rheinland braucht auch die Königswinterer Altstadtprinzessin Petra II. für die Session einen Stützpunkt, in dem sich die Narrenherrscherin und ihre Begleiter vor ihren Touren durch die karnevalistischen Zentren der Region treffen und zwischendurch dort auch einmal verschnaufen können.
Dorthin kehrt die Altstadtprinzessin nach ihren Auftritten meist auch wieder zurück. Wie schon bei ihren Vorgängern ist auch bei Prinzessin Petra II. die Wahl auf das Gasthaus "Zum kleinen Museum" in der Klotzstraße gefallen.
Der Einzug in die Hofburg war ein stimmungsvolles, festliches Ereignis, zu dem die KG Fidele Freunde Postalia ihrer Regentin eine ganz besondere Überraschung bereitet hatte.
Vom Marktplatz aus zogen die Karnevalisten und eine Vielzahl jecke Freunde in einem von gelben Laternen illuminierten Festzug durch die Königswinterer Fußgängerzone zur Hofburg.
Begleitet wurde die muntere Schar von den in alten Feuerwehruniformen gekleideten Musikern der Altstadt-Feuerwehr, die natürlich altbekannte Karnevals- und Schunkellieder spielten. Letztere besonders vor der Tür der Hofburg, wo die Karnevalisten vor dem Einzug noch einige Lieder sangen.
Herzlich begrüßt wurden sie von der Wirtin Claudia Nettekoven, die als ehemalige Rhöndorfer Weinkönigin natürlich weiß, was sich Prinzessinnen wünschen und was ihnen gut tut. Zur Hofburg, darauf weisen die Fidelen Freunde Postalia, der Hofstaat und die Wirtin ausdrücklich hin, haben natürlich auch während der Residenzzeiten der Prinzessin alle Karnevalsfreunde aus Nah und Fern uneingeschränkten Zutritt, denn in der Altstadt gehören die Regenten und ihr Volk einfach zusammen - was wären die einen ohne die anderen.
"Isch hoff, dass he en de nächsten Woche geschunkelt, gesunge un gefiert weed", lud Prinzessin Petra II. sie beim Einzug alle ein. "Op jeden Fall möchte meer de Gäste unsere Fasteleer on us Sproch näher brenge", erläuterte sie eines ihrer Vorhaben.
Die zwischen der Hauptstraße und der Rheinallee liegende Hofburg zu finden, dürfte nicht schwer sein, denn ein großes Schild weist auch ortsunkundigen Gästen den Weg dorthin.
