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Bernd Stelter bricht das Eis

Bernd Stelter bricht das Eis

Er stand als Highlight des Abends erst für 23 Uhr auf dem Programm, aber es kam anders: Weil Bernd Stelter später noch in der Kölner Lanxess-Arena auftrat, zogen ihn die Veranstalter des Sessionsauftaktes der Vereinsgemeinschaft Hersel-Uedorf in der Rheinhalle einfach vor.

Bornheim-Hersel. (kpo) Er sollte das Highlight des Abends sein und stand erst für 23 Uhr auf dem Programm, aber es kam anders: Weil Bernd Stelter am späteren Abend noch in der Kölner Lanxess-Arena auftrat, zogen ihn die Veranstalter des Sessionsauftaktes der Vereinsgemeinschaft Hersel-Uedorf in der Rheinhalle einfach vor.

So wurde aus dem Höhepunkt der Eisbrecher. Er fand das gut: "Letztes Jahr bin ich so spät gekommen, dass ich fast gar nicht in die Halle kam, weil so viele Leute schon rausströmten." Bevor er feststellte, dass Lachen gesund ist, weil man dabei am ganzen Körper bis zu 80 Muskeln gebraucht, teilte er mit: "Ich war selber überrascht, dass schon wieder Karneval ist."

Das sei wie bei Weihnachten: Die Dominosteine wiesen bereits im August in den Geschäften darauf hin, aber trotzdem kaufe man die Geschenke auf den letzten Drücker. Mit altbewährter Ironie besang er anschließend das Krisenjahr 2009, die Gebärfreude der Prominenten, Angela Merkel, Bauer sucht Frau und viele andere Themen und brachte damit das Publikum in Schwung.

"261 Tage haben wir im Winterschlaf gelegen, jetzt haben wir 122 Tage Zeit, um die Sau rauszulassen", verkündete zuvor Jürgen Morche, Schriftführer der Vereinsgemeinschaft, bei der Begrüßung.

Mit der zweiten Vorsitzenden Uschi Schirm moderierte er den Abend, an dem unter anderem die Schottengruppe Weilerswist, die Golden Girls des TV Hersel, "Die 2 Jeflappte", die "Flying Sticks" des TC Hersel und die Germania Funken sowie die "Junge und Mädels vum Rhing" auftraten.

Alle hatten auf ihre Gage verzichtet, so dass der Erlös aus der Veranstaltung komplett in den Herseler und Uedorfer Karneval fließt. Das bisherige Dreigestirn musste Morche allerdings alleine verabschieden, da Uschi Schirm als Jungfrau mit dazu gehörte. Der Schriftführer bedauerte sehr, dass Hersel und Uedorf in diesem Jahr keine eigenen Tollitäten haben.

"Es hat sich ganz einfach keiner dafür gemeldet. Das ist bei einer so langen Session auch eine Kostenfrage." Dafür begrüßte das Moderatorenpaar Tollitäten aus Bornheim, Walberberg, Buschdorf, Rheindorf und anderen umliegenden Orten. Der Auftakt in Hersel ist gemacht, jetzt warten die Jecken auf den 11. November. Die Vereinsgemeinschaft sieht der Session gelassen entgegen, gerade hat sie mit der Stadt den Vertrag um 15 Jahre verlängert.