Mädchensitzung : Gardetanz mit Schrubber
Bornheim-Roisdorf 250 jecke Wiever feiern mit der Katholischen Frauengemeinschaft Roisdorf.
Von Clowns, Piraten, Riesenbabys, Musketiere und orangefarbige Mäuse – die Sendung mit der Maus ließ grüßen – haben am Freitag das Festzelt auf dem Roisdorfer Dorfplatz an der Heilgersstraße bevölkert. Mit 250 Närrinnen war die 46. Mädchensitzung der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Roisdorf gut besucht, obgleich in diesem Jahr rund 100 Karten weniger verkauft worden seien als 2014, wie kfd-Teamsprecherin Heike Engels sagte.
Das tat der Stimmung allerdings keinen Abbruch. Die jecken Wiever schunkelten, tanzten und sangen bei karnevalistischen Ohrwürmern wie „Drink doch ene met“ oder „Rut sin de Ruse“ kräftig mit. Mancher Gast stellte sich direkt vor die Bühne, um kein Wort der auf Platt verfassten Sketche zu verpassen. Ganz gleich, ob es dabei um den Roisdorfer Tüv, faule Handwerker oder „dat Hänneschen und dat Bärbelschen“ ging: Das Publikum lachte und applaudierte kräftig.
Als Höhepunkt kündigte Sitzungspräsidentin Ursula Köhl die einzige Tanzgruppe des Nachmittags an. Die Funken „Rot-Weiß“ waren denn auch eine Augenweide. Ganz in Rot und Weiß gekleidet, einem kleinen roten Plastiksieb als Kopfbedeckung und einem Schrubber als Requisite legten die 13 Damen der kfd eine kesse Sohle aufs Parkett.
Unter dem Kommando von Anneliese Sieghard, die sich bei ihren „Befehlen“ das Lachen kaum verkneifen konnte, zeigten die Funken gekonnt, wie man mit einem „Putzbesen“ tanzen kann. Der Auftritt war eine gelungene Parodie auf den perfekten Gardetanz. Entsprechend begeistert fiel bei den Zuschauerinnen, zu denen auch Roisdorfs Prinzessin Iris I. samt Gefolge gehörte, der Applaus aus.
