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Meckenheimer Prinzengarde feiert 75. Geburtstag

Meckenheimer Prinzengarde feiert 75. Geburtstag

Narren lassen es aus diesem Grund kräftig krachen - Auch defekte Sicherung verdirbt Spaß nicht - Feier für 500 Freunde

Meckenheim. Die 75-jährige Geschichte der Meckenheimer Prinzengarde füllt nicht nur seitenweise das Buch von Hubert Spilles über den örtlichen Karneval, sondern zudem beim Jubiläumsumzug besonders eindrucksvoll die Hauptstraße. Buntes Tuch färbte die Straße in allen Tönen wie zu Karneval.

Nur kamen unter den Tanzmariechen statt Schals die Sonnenbrillen zum Einsatz. Hunderte von Menschen füllten die Bier- und Eisdielengärten der angrenzenden Außengastronomie. Weitere säumten den Straßenrand, um rund 500 Uniformierte aus Finnentrop, Rheinbach, Bonn, Rostock, Siegburg, Bornheim und Troisdorf sowie die Meckenheimer Schützen und die Feuerwehr im Jubiläumsfestzug zu feiern.

Die Tollitäten aus den Nachbardörfern warfen sich nochmals in ihre Gala-Uniform. Das Meckenheimer Kernstadt-Prinzenpaar, Günter und Monika Klein, mischte sich mit Rosen unters Volk. Und wie es sich für einen karnevalistischen Umzug gehörte, kam der Höhepunkt zuletzt. Standen Uniformierte der Meckenheimer Prinzengarde am Kirchplatz zunächst Spalier für die vorbeiziehenden Freunde, reihten sie sich vor dem Prunkwagen wieder ein. Der Elferrat und die Würdenträger der Garde warfen daraus rote Rosen für die Damen.

Kommandant Friedel Groß marschierte ihnen mit seinen Truppen voran. Vier Tage feierte die Garde drei Generationen, die Senioren, die Kinder und zwei Tage sich und ihre Freunde. Das Motto "Freunde für Freunde" habe sich realisiert, meinte ein am Abschluss der Feiern sehr zufriedener Kommandant. Insbesondere bewährte sich die gute Nachbarschaft rund um den Marktplatz, wo das Festzelt stand.

Dort feierten rund 500 Menschen ein Programm mit den "Paar vum Weiher" und den "Räubern" bis in die Nacht, auch dank des beherzten Eingreifens von Hans Gieraths. Als eine Hauptsicherung ausfiel, war vom "Paar vum Weiher" nichts mehr zu hören. Der Nachbar habe ein Starkstromkabel besorgt und den Auftritt der Bornheimer gesichert. "Der RWE Notdienst richtete den Rest", meinte Groß. So blieb die fünftägige Veranstaltung ein Fest für jeweils rund 500 Feiernde. Nach dem großen Auftritt auf dem Jubiläumsumzug verteilte Groß noch Gastgeschenke: Eine Uhr mit dem Logo "Freunde für Freunde."