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Kroeger-Bützchen für die Rathaus-Mädels

Kroeger-Bützchen für die Rathaus-Mädels

Wegen seines Jahnwiesen-Einsatzes wird der Stadtchef baden gehen

Sinzig. (lz) Die Sinziger Stadtmauremöhne setzen sich an ihrem höchsten Feiertag immer durch: Als bestens gelaunte und gut vorbereitete und sehr große Schar stürmten sie am Schwerdonnerstag das Weiße Rathaus am Kirchplatz.

Die jecken Mädels um Obermöhn Renate Jung konnten sich dabei einmal mehr auf Hilfe aus dem Verwaltungsdomizil selbst verlassen. Das Resultat: Bürgermeister Wolfgang Kroeger und die anwesenden Ortsvorsteher gingen zunächst einmal der größten Teile ihrer Krawatten verlustig.

Und Obermöhn Renate Jung verordnete dem Stadtchef eine besondere Morgengymnastik. In den elf Geboten für den Tag war auch festgelegt, dass sämtliche Rathaus-Mädels mit Handschlag, einem freundlichen Blick und vor allen Dingen Bützchen zu begrüßen seien. Eine kluge Maßnahme, da der Stadtchef die Aufgabe zwar mit Bravour erledigte, aber natürlich einige Zeit beschäftigt war.

Zuvor waren beim obligatorischen Frittenfrühstück erste Ansätze für Verteidigungsstrategien entwickelt worden, die indes nicht fruchteten. Die munteren Vorzimmerdamen um Susanne Fleischer hatten schon längst alles vorbereitet.

Im Gefolge der Möhne hatten auch das Sinziger Prinzenpaar Dirk I. (Schwarz) und Sentiaca Lucia I. (Felber) samt Stadtsoldaten und Anhang das Rathaus gestürmt.

Prinzessin Lucia bekam das prinzliche Zepter und Hofmarschall Wolfgang Groß gab den Marshallstab an die weibliche Abteilung des Gefolges ab. Verstärkung gab es durch die Kinderprinzessin Kristina II. (Achtermann) und das Prinzenpaar der Caritaswerkstatt, Angelika I. und Stefan II.

Für Wolfgang Kroeger gab es einen Gutschein für die Ahrthermen: "Damit nach den ganzen Krisensitzungen in Sachen Jahnwiese und Verlagsgelände der Stress etwas weichen kann", flachste Obermöhn Renate Jung.

Der Stadtchef bedankt sich mit dem rathauseigenen Barbarossaorden. Nach dem Rathaus stürmten die Mädels die Bankhäuser, und nach dem Möhnewibbel auf dem Sinziger Marktplatz ging es im Umzug in den Helenensaal, wo ein selbst gemachtes Programm wartete.