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Narren hoffen vergeblich auf den Schlüssel

Narren hoffen vergeblich auf den Schlüssel

Bürgermeister Herbert Georgi steckt als weiser Merlin den Türöffner zur Stadt in einen Stein

Remagen. Richtig eng wurde es gestern Morgen in der Ehrenloge auf der Bühne der Remagener Rheinhalle. Denn zum närrischen Frühschoppen, verbunden mit der Schlüsselübergabe, durften dort die karnevalistischen Regenten aus der Römerstadt, den Ortsteilen Oedingen und Oberwinter, aus Ringen und der Bonner Altstadt sowie die Regenten aus der Kreisstadt, Berg Freisheim und dem ehemaligen Treidelort Kripp Platz nehmen.

Mit Ehrerbietung begrüßten die Moderatoren Guido Selbach und Kenneth Heydecke dabei den Remagener Kinderprinzen Roman Kötter. Denn einzig auf diesem lastet, in Ermangelung eines "großen" Prinzen, die Verantwortung der Regentschaft. Für die Feierlaune der gut 300 Besucher in der Rheinhalle war dieser Umstand kein Grund zur Einschränkung und so wurden mit Beifall die Formationen der Magic Dancers auf der Bühne für ihre Tanzdarbietungen belohnt.

Für gute Stimmung sorgten zudem die Remagener Stadtsoldaten unter dem Kommando von Marcel Möcking sowie das von Frank Weiß geleitete Musikcorps, ehe sich der entscheidende Moment näherte: die Übergabe des Stadtschlüssels. Mit Spannung wurde auch in diesem Jahr der Auftritt von Bürgermeister Herbert Georgi erwartet. Denn kampflos, das haben die vergangenen Jahre gezeigt, gibt dieser den Schlüssel nicht an die Narren weiter.

In Anlehnung an die Sage von König Arthus und dessen Schwert Exkalibur trat Georgi als alter und weiser Merlin auf die Bühne. Den Schlüssel lies er in einem kunstvoll gestalteten Stein verschwinden und rief die Jecken auf, sich an dessen "Befreiung" zu probieren. Denn nur jenem, der es schaffe, den Schlüssel zu befreien, sei die Würde gegeben, Prinz von Remagen zu sein. Ein Unterfangen, das in dieser Session wohl niemandem mehr gelingen dürfte.