Narretei in Lantershofen

Feiern bis zur letzten Sekunde, das ist in Lantershofen Programm. Und darum geht seit eh und je der Karnevalsumzug auch am Veilchendienstag. Dieser stand unter dem Motto „Lantesche jeht op et janze un löt de Poppe danze“. Zugleiter Leo Mattuscheck hatte wieder einen kleinen, aber feinen Fastnachtszug zusammengestellt.

Dabei präsentierte der Kindergarten Sankt Katharina seine „Lantesche Puppenkiste“. Auch die Sportler des VfB lassen gerne die Puppen tanzen, am liebsten bei Auswärts­spielen ganz weit in der Ferne: „Ob Berg oder Strand – der VfB ist außer Rand und Band.“ Fürs Publikum gab es rund 3000 Berliner und jede Menge Kamelle. „Dat Hätz am rechte Fleck“ haben die Burggeister, herrlich bunt dekoriert war die Tanzgruppe in diesem Jahr pünktlich zur Kappensitzung aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und feierte nun das 25-jährige Bestehen.

Damit es neben all den Süßigkeiten auch mal was Herzhaftes gab, servierten Junggesellen-Schützen und Brötchesmädchen Würstchen und Brötchen im Zug. Die „Jeckenspeisung“ hat Tradition im Birnendorf. Auf dem Festwagen des Studienhauses Burg Lantershofen aber fehlte etwas. Regens Volker Malburg konnte zwar mit mitfeiernden Studenten aufwarten, nur eine Tollität hatten sie in diesem Jahr nicht auf der „Burg“. Wie sehr die Puppen in dieser Session in Lantershofen tanzten, stellte einmal mehr der Elferrat unter Beweis. Hinter der Muppets-Show mit Kermit, Miss Piggy und dem Krümelmonster steckte die Theatergruppe von Kulturlant. In schwarzem Anzug und Zylinder, also dem Kirmeskostüm, präsentierten sich schließlich die Männer der Bürgervereinigung.

Für den guten Ton sorgten die Lantershofener natürlich auch selbst, Musiker gibt es zur Genüge im Ort. Und so kam das Tambourcorps der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft als Panzerknacker daher.

Als bunte Clowns sorgten die Musikfreunde Lantershofen für fetzige Töne und begeisterten Hunderte von gut gelaunten Narren am Wegesrand, unter denen auch Tollitäten und die Narrenspitze aus Ahrweiler gesehen wurde.