Oedinger huldigen Feuerwehrfrau Nicole I.

Remagen-Oedingen. (ln) Als Gallien der Narretei verteidigte Oedingen auch in diesem Jahr seinen Ruf, einen riesigen Karnevalszug auf die Beine zu stellen. Der närrische Lindwurm wächst von Jahr zu Jahr. Mit 34 Zugnummern ist die Kapazitäten des Ortes bald erschöpft, sonst muss angebaut werden. Unzählige Narren verstopften Oedingens Hauptverkehrsader, warteten ausgelassen auf ihren "Zoch".

Aus der gesamten Umgegend zog es die Jecken in den Remagener Stadtteil. Aus Villip schloss sich die KG Rot-Weiß "Gemütlichkeit" den großen Funken dem närrischen Treiben an. Und ihr Prinzenpaar Tanja I. (Rößler) und Dozo I. (Zorn) sowie die Villiper Kinderprinzessin Janina I. hatten sich auf dem Tollitäten-Wagen einen Logenplatz gesichert.

Mit ihnen verfolgten Remagenes Prinz Guido I. (Selbach), die Ringener Prinzessin Margret I. (Lanzsch) sowie die Prinzenpaare aus Sinzig, Dirk II. und Tanja I. (Sauer), und Oberwinter, Hans-Georg I. und Marina I. (Gimnich), den Aufmarsch der Jecken.

Das Tambourcorps Unkelbach hatte seine Rot-Weißen Funken mitgebracht, während die Corps aus Löhndorf, Bengen und Züllighoven ebenso wie die Hafengarde Oberwinter für die passenden Töne sorgten. In Kompaniestärke waren die Birresdorfer angetreten. "Mit Volldampf voraus ins Dorfgemeinschaftshaus" machten der gleichnamige Verein, die Funkengarde und die örtlichen Möhnen keinen Hehl aus ihrem Kampf für ein eigenes "Bürgerzentrum".

Mit einer aus Pappmaché nachgebildeten Nicole I., die in Feuerwehruniform der jubelnden Menge mit einem kühlen Blonden zuprostete, huldigten die Rheinhöhenfunken ihrer Prinzessin. "Die Feuerwehr löscht immer toll, doch am besten löscht Nicole", lobte die KG ihre Prinzessin, die seit einigen Jahren die Oedinger Löschgruppe verstärkt.

Nicole I. (Wolter) selbst thronte auf ihrem Prunkwagen, um am Ende des Zuges freudig und kräftig Süßes schleudernd die lautstarken Huldigungen ihrer jecken Untertanen entgegenzunehmen.