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Ringener feiern mit gefülltem Sparschwein

Ringener feiern mit gefülltem Sparschwein

Nach den Umzügen geht es auf der Grafschaft zünftig weiter

Grafschaft. (ne) Mit ihren jecken Umzügen hatten die Grafschafter Möhnen nicht genug. Bunt kostümiert und mit so viel Anhang, wie irgendwie rein passte, besetzten sie alle verfügbaren Säle.

Birresdorf. In Birresdorf musste die Feuerwehr Platz machen. In der Bütt hielt "Männerfeindin" Astrid Wach das andere Geschlecht sogar für entbehrlich und erklärte: "Kinder werden schon künstlich gemacht." Außerdem riet die Rednerin zu Wachsamkeit, "dass die Männer auf Erden keinen Unsinn machen".

Mit großer Trommel und militärischem Drill traten Brunhild Schomberg, Hubertine Thun, Irmtraud Zimmer, Andrea Hellen, Colette Otto und Maria Drolshagen zum närrischen Soldatenappell an. Wie immer war es eng in dem Raum, in dem auch Funken, das Birresdorfer Männerballett und die Möhnen tanzen sollten.

Svenja Harzem, Linda Schumacher, Daniel und Phillip Kaspari brachten Verwirrung ins Feinschmeckerlokal. Tapezieren leicht gemacht, meinten Renate Winandy, Maria Baumgarten und Birgit Profittlich. Als Mondsüchtige zeigten sich Brunhilde Schomburg, Andrea Hellen und Colette Otto. Mit Musik waren Hubertine Thun, Brigitte Drolshagen und Irmtraud Zimmer dabei.

Leimersdorf. Prinzen und Prinzessinnen aus der Nachbarschaft gaben sich ein Stelldichein im Leimersdorfer Pferdestall, wo Obermöhn Claudia Bell und die Ihren den Gästen fröhliche Stunden machten. Die "Ahl Pänz" aus Oedingen sorgten für zünftige Musik.

Zu "Beds are burning" tanzten die Möhnen in Matrosenkostümen. Im Sketch ging es um "Das Röschen" auf der Suche nach einem heißen Höschen. Auf der Suche war auch der Rechtsanwalt, und zwar nach einer Frau. Was er fand, war ein Motorradmechaniker. Modenschau einmal anders. So zeigten die Leimersdorferinnen zur allgemeinen Gaudi, wozu - von der Schürze über das Schultertuch bis hin zum Turban - lange Herren-Unterhosen taugen.

Schließlich mimten vier Möhnen in einer Playback-Nummer die Gruppe Abba. Bis in die Puppen feierten sie in der Hoffnung, dass der Pferdestall im kommenden Jahr auch noch offen ist.

Ringen. Nach dem Rummeln (Kötten) und dem Rathaussturm am Morgen hatten die Ringener Möhnen um Gerda Wildenhain, Inge Schnober und Ingrid Zahn es sich am Nachmittag mit gefüllter Spardose im Untergeschoss des neuen Ringener Bürgerhauses gemütlich gemacht. Bei Kaffee, Kuchen und Vorträgen aus den eigenen Reihen ließen sie es sich gut gehen.

"Der Blödmann", "Die Arztkosten", eine "Frau mit 14 Kindern" kamen aufs Tapet. Bei einem Vergleich der "Frau als Blume", stand die Orchideenblüte für 15- bis 18-Jährige, die heilende Kamille für 80-Jährige. Oben im großen Bürgersaal hatten die Bölinger Möhnen um Marianne Hecker Premiere mit ihrer Party nach dem Zug.

Sie ließen Kindergruppen tanzen und hatten selbst tolle Auftritte, so den Putzfrauengeschwader-Strip mit Korsetts im Stil der 60er Jahre. Motto: "Mit Speck am Bauch, aber schön muss eine Putzfrau sein." Mit Liedern und Sketchen amüsierten die Bölinger ihr Publikum.