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Tänzerinnen tauschen ihre Dirndl mit Hotpants

Tänzerinnen tauschen ihre Dirndl mit Hotpants

KG Blau-Weiß Schinnebröder veranstaltete erstmals eine offizielle Sessionseröffnung im Dorint-Hotel Bad Neuenahr

Bad Neuenahr. (dg) Mit einer Neuerung wartete die KG Blau-Weiß Neuenahrer Schinnebröder auf: Erstmals wurde eine Sessionseröffnung im Dorint-Hotel Bad Neuenahr gefeiert. Feiern, tanzen, klaafen war das Motto, und das Foyer füllte sich mit zumeist kostümierten Menschen.

Ein "locker-leichter Start" in den Straßen- und Sitzungskarneval sollte die Veranstaltung sein, die zur Tradition werden soll, so die Hoffnung der Organisatoren. Ohne die Unterstützung von Dorint-Chef Dirk Breuckmann wäre diese Sessionseröffnung nicht zustande gekommen, stellte Ulla Witsch fest, Vorsitzende der KG Blau Weiss - er bekam als Dank den Sessions-, Prinzen- und Kinderprinzenorden.

Unter dem Motto des Prinzenpaars Gertrud und Manfred I. (Liebsch), "Vergesst heut` alle Sorgen, lasst uns feiern bis zum Morgen", ging es los - mit den Minis und mittleren Funken, die zum Lied "Biene Maja" und einem Country-Medley ihr Können zeigten. Die Hellige Knächte un Mägde aus Köln zeigten in kontrastierender Kleidung - weiße Schürzen, schwarze Röcke - tänzerisch Geschichte und Geschichten der Stadt Köln. "Kölsche Mädche, Kölsche Junge, sind dem Herrgott jut jelunge" hieß es treffend.

Zu den Akteuren gehörte Manuela Peuckert, selber früher einmal Solomariechen bei den großen Funken von Bad Neuenahr. Moderator und Sitzungspräsident Manfred Rheindorf ehrte sie mit einem Präsent. Er präsentierte das unterhaltsame Programm souverän mit leichter Hand. Rheindorf begrüßte die Ehrengäste: Bürgermeister Edmund Flohe, die Beigeordneten Hans-Ulrich Tappe und Heinz Lindlahr, MdB Wilhelm Josef Sebastian, Ortsvorsteher Robert Gemein und Spielbankchef Bert Hanke. Auch die Kirche war mit Gemeindereferentin Andra Kien-Groß, Vikar Markus Wirth und Pastor Peter Dörrenbächer gut vertreten.

Das Trio Ahrtalblömche, Hansi Creuzberg, Rainer Gross und Wolfgang Krupp hatte in seiner Büttenrede den passenden Spruch für die Ehrengäste: "Horch, was kommt umsonst herein, holahi". Die Prinzengarde spielte auf, und die Großen Funken wechselten bei ihrem Showtanz vom Dirndl zu Hotpants.

Weitere Höhepunkte waren der Besuch des Dreigestirns aus Kerpen-Horremberg, Prinz Eberhard I., Bauer Heinz und Jungfrau Paula machten den Neuenahrer Tollitäten ihre Aufwartung, sowie der Auftritt des Traditionscorps Treuer Husar von 1925. Spielmannszug und Tanzgruppe umfassen 100 Akteure. Mit ihren gekonnten Gardetänzen mit Stippeföttchen, Zabel und Knabüs zeigten sie die Lebendigkeit des Kölner Karnevals. Kölnisch orientiert waren auch die angebotenen Speisen: Halve Hahn gab es ebenso wie Flöns und andere Leckereien.