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Kräfte tanken in der Ömesöns Longsch

Kräfte tanken in der Ömesöns Longsch

Nacht der Piraten in Bad Godesberg

Bad Godesberg. (es) Unkonventionell ist wahrscheinlich ein Wort, das man nicht unbedingt mit Freibeutern assoziiert. Und doch trifft es genau das, was sich bei der zweiten Auflage der "Nacht der Piraten" in der Stadthalle abspielte. Nicht nur, dass die Seeräuber auf dem Mottoball am Samstagabend so gar nicht raubeinig waren.

Sie schlossen auch schnell Freundschaft mit vereinzelt auftretenden Andersartigen wie Clowns, Bienen und Cowboys. Standesdünkel Fehlanzeige, das merkten auch die Tollitäten aus Godesberg und von der schääl Sick schnell. "Wir versuchen, wieder einen traditionellen Kostümball zu installieren", sagte Organisator und Ex-Prinz Stefan Stuch.

Seine Godesia und Mitveranstalterin Uta Nagel ergänzte, dass es angesichts des Zuspruchs sicher nicht die letzte Piratennacht gewesen sei. Rund 1 300 Feierwillige nutzten die Gelegenheit, sich fernab der Regeln des Sitzungskarnevals zu amüsieren. So hatten Stuch und Nagel die Programmpunkte im großen Saal auf wenige reduziert, im Vordergrund stand "Party".

Die Magic Dancers aus Kripp bewiesen, dass heutige Piraten ihren Vorgängern an Akrobatik in nichts nachstehen. Kurz vor ihrem Auftritt in Köln schauten die Jodesberger Junge noch vorbei. Für Künstler und Mitarbeiter hatte sich das Ex-Prinzenpaar etwas Besonderes einfallen lassen. In der "Ömesöns Longsch" konnten sie Kräfte tanken.

Ihre Goldstücke investierten die anderen Seefahrer aus dem Großraum Bonn übrigens "sinnvoll" in Gerstensaft und Meeresgetier: Den Erlös des Abends wollen die Veranstalter zu gleichen Teilen den SOS-Kinderdörfern, einem Kinderhospiz und der Godesberger Jecken-Nachwuchsförderung zukommen lassen.