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Statt Kamelle gibt's Gemüse

Statt Kamelle gibt's Gemüse

Seit 33 Jahren haben die Lannesdorfer einen eigenen Rosenmontagszug

Lannesdorf. (guf) Angefangen hat alles mit einem Handkarren, einem Fass Bier und einer Trommel. Damit ausgestattet beschlossen vor 33 Jahren einige Lannesdorfer um den Wirt Josef Roggendorf, durch den Ort zu ziehen und rheinischen Frohsinn zu verbreiten.

Die Resonanz war "überwältigend", glaubt man den Chronisten. Folglich beteiligten sich in den nächsten Jahren immer mehr Lannesdorfer am Rosenmontagszug. Unter dem Motto "Lannesdorfer Fasteleer - Jeck mit kölschem Flair" ziehen sie am Montag, 19. Februar, ab 11 Uhr durch den Ort.

Der Lannesdorfer Rosenmontagszug hat sich seit seinen Anfängen prächtig entwickelt. Mit Stolz erklärt Zugleiter Werner Zorn ihn zum "schönsten und größten Veedelszoch" Bonns. Zahlreiche Karnevalsvereine, Musikkapellen und andere Jecken haben ihr Kommen zugesagt. Bis Samstag, 3. Februar, können sich Fußgruppen bei Blumen Menden in Lannesdorf und Gesellschaftswagen bei Optik Zorn in Bad Godesberg anmelden.

Die Anwohner entlang der Zugstrecke schmücken zu dieser Gelegenheit ihre Häuser. Finanziert wird der Zug zu großen Teilen durch den Verkauf des Ordens, den es erstmals 1976 gab. In diesem Jahr zeigt das edle Stück den Kölner Dom neben dem Lannesdorfer "Pömpchen".

Kölsch, "Hännesje" und "Blootworsch" werden dem Lannesdorfer Kinderprinzenpaar und "Jemös" gegenüber gestellt. Denn in Lannesdorf werden keine Kaubonbons geworfen, sondern Gemüse.

Der Orden kostet 16 Euro und kann unter anderem bei Optik Zorn, Bonner Straße 13, erworben werden.