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Umjubeltes Heimspiel für das Godesberger Prinzenpaar

Umjubeltes Heimspiel für das Godesberger Prinzenpaar

Blau-Gold Muffendorf feiert rauschende Jubiläumssitzung zum 40-jährigen Bestehen

Muffendorf. (guf) Fünf Stunden täglich trainierte Tommy, Sänger der kölschen Kapelle "De Boore", den Hüftschwung für den Schunkelhit "Kölsche Mädche könne bütze". Gemessen am Beifall, den er auf der Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft Blau-Gold Muffendorf für seine Tanzeinlagen bekam, hat sich das Training gelohnt.

Das Quartett ist spätestens seit ihrem Hit "Ruut sinn de Ruuse" nicht mehr aus dem organisierten Karneval wegzudenken. Sitzungspräsident Joachim Ackermann erklärte: "Die will man gar nicht mehr von der Bühne lassen." Dass sie sich dennoch nach gut einer halben Stunde kölschen Frohsinns und der ersten Rakete des Abends aus der kleinen Beethovenhalle verabschiedeten, hat auch Ackermann mitzuverantworten.

Denn auf der Jubiläumssitzung zum 40-jährigen Bestehen von Blau-Gold Muffendorf gaben sich die Spitzenkräfte des rheinischen Karnevals die Klinke in die Hand. Mit zotigen Geschichten aus dem Leben eines Porzer Jung sorgte der Mann für alle Fälle, Guido Cantz, für Heiterkeit. Auf die Kunst des Reimens versteht sich im Karneval kaum einer so gut wie das Rumpelstilzchen.

Bei hochkarätigen Witzen wie denen von Adam Kranz, besser bekannt als Reporter vom Buure Blättche, blieb kein Auge trocken. Der schrullige Lokalreporter zeigte für die Etikette in einem edlen Restaurant wenig Verständnis. Das französische "Voila" verstand er als arabisch für "Oh Gott". Die Antwort auf die Frage ob er den Sherry lieber "Medium oder drei" hätte, fiel dem trinkfreudigen Rheinländer leicht. Die Kruschberger Funken überzeugten mit einer mitreißenden Choreographie.

Stets lächelnd vollführten die Tänzerinnen akrobatische Einlagen, machten Spagat und ließen sich kopfüber durch die Luft wirbeln. Schon vor ihrem Auftritt hatte Joachim Ackermann der Tanzgruppe das Prädikat "Extraklasse" verliehen. Das Ensemble aus Düren wurde seinem Ruf gerecht.

Frenetisch gefeiert wurde das Godesberger Prinzenpaar bei seinem Auftritt in der restlos ausverkauften Halle. Ein Heimspiel für Prinz Christoph II. und Godesia Annemie. Beide sind in Muffendorf zu Hause. Musikalisch wurde die Sitzung von den "Bobbies" aus Köln begleitet. Die Sitzungskapelle freute sich über Darbietungen musikalischer Kollegen wie "Die Kolibris" und ließ es sich nicht nehmen, einige der größten Hits mit Trompeten zu begleiten.