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Tollitäten aus der gesamten Region sind bei Hajo I. in Linz zu Gast.

Viele Tollitäten in der Stadthalle : Prinzentreffen in Linz wird zum närrischen Wimmelbild

Beim Prinzentreffen in Linz geben sich Tollitäten von mehr als 21 Gesellschaften aus der Region ein Stelldichein. Das Interesse ist riesig und der Andrang übersteigt den der Vorjahre.

Stehvermögen im wahren Wortsinn war am Sonntag in der Stadthalle gefragt beim Linzer Prinzen, Hajo I. „von den Ufern des Alwiesbaches“ und bei seinen Adjutanten, Toni Derek und Kevin Schopp. Ins Linzer Gürzenich hatte die Präsidentin der Großen Linzer KG, Yvonne Adams-van Beek, närrische Blaublüter vom Mittelrhein samt Gefolge eingeladen. Beim traditionellen Prinzentreffen in Linz hatten die zahlreichen Gäste die Gelegenheit, der Jubiläums-Tollität vom „jröön-wiessen Husarencorp“ ihre Reverenz zu erweisen. Und je länger das dauerte, um so größer wurde das Gewicht des Edelmetalls um den Prinzen-Hals angesichts der nicht enden wollende Ordensflut.

Orden über Orden für Prinz Hajo I.

Wirklich eine Last war dies jedoch für Hajo I. allerdings offenkundig nicht. Er freute sich zu sehr, eine so große „Karnevals-Familie“ um sich zu haben, die damit sein im Sessionslied angekündigtes Versprechen Realität werden ließ: „Su wie fröher, nur noch mieh, wed jefiert su nie, immer mieh, immer mieh.“

„Es haben sich zwar nur 21 Gesellschaften angemeldet, aber schon jetzt sind es mehr als im Vorjahr“, freute sich der Elferrats-Geschäftsführer Jürgen Pappendorf am Eingang zur ehemaligen Kapuziner-Hallenkirche angesichts der nicht enden wollenden Schlange am Eingang. In die Stadthalle war die KG zum traditionellen Prinzentreffen schon 2017 vom Rittersaal der alten Zollburg  umgezogen, weil die Zahl der närrischen Blaublüter sowie Gesellschaften und damit auch das Gedränge sukzessiv immer größer geworden war.

 Dem Gedränge entgingen zuerst die Ohlenberger „Mokkakännchen“ um Obermöhn Anja Stöcker, indem sie den  Kinderprinzen Finn I. mit seinem Adjutanten Joni auf die Bühne führten. Närrische Grüße aus dem „tiefen Osten“ von den Ufern der Wied überbrachte danach die KG Blau-Weiß Roßbach mit ihrem Prinzenpaar, Jörg I. und Carmen I., sowie mit Kinderprinzessin Giuliana.

Kurz war die Anfahrt für den Hönninger Prinz Andreas I. mit seinem Hofstaat. „Heut’, heut’ oder nie, mir sind alle so schön bunt, mit Euch jeht’s jetz’ so richtig rund“, schmetterte er sein Sessionslied. Mit der Ehrengarde der Kreisstadt und der 66-jährigen Prinzengarde der Stadt Sankt Augustin, die in ihrer Jubiläumssession von Prinz Dirk I. und Augustina Petra II. begleitet wurde, war bald darauf die Zeit der Gardisten angebrochen. Das Tor in das Nachbarland Rheinland-Pfalz hatte den Augustinern die Rheinbreitbacher Burggarde geöffnet. Die wiederum eskortierte Prinzenführerin Karoline Laufenberg mit ihrer Lieblichkeit Leni I. und den Pagen, Lara und Suzanne-Marie.

Vom äußersten Nordwesten des Kreises ging es dann nach Süden bis kurz vor die Tore der Deichstadt mit den Leutesdorfer Tollitäten, Prinz John I. „Herrscher über das Internet und das Narrenvolk“ sowie Prinzessin Yvonne I. „von Quietscheenten und Möhnenschar“. Dass der Rhein selbst als breiter, reißender Strom für „jecke Königskinder“ nicht zu tief ist, bewiesen gleich sechs Tollitäten. Mit 140 Mann op de schääl Sick übergesetzt hatten Prinzessin Dagmar I. von der Sinziger KG, das Kinderprinzenpaar Luca I. und Saskia I, mit den Tollitäten, Jörg I. und Manuela I., aus Kripp, Prinz Bernhard I. und Ihre Lieblichkeit Anne II. aus Bad Breisig, das Remagener Dreigestirn, Prinz Werner II.,  Bauer Wolfgang und Jungfrau Wilma samt Kinderprinzessin Sarah I., die Oberwinterer Tollitäten, Patty I. und Micha I., sowie Stefan I. und Mirja I. von der KG aus Brohl.

Da fehlte eigentlich nur noch das Erpeler Prinzenpaar, Udo I. und Susanne I., auf der Bühne – und das Tollitäten-Erinnerungsfoto konnte geschossen werden, ein tolles närrisches Wimmelbild, auch wenn Hajo I. gerade erst einmal Halbzeit beim Prinzentreffen feiern  konnte.