Närrische Notizen

Aufgelesen am Beueler Zochrand

Der dreijährige Doktor Klein war für alle medizinischen Notfälle gewappnet. Schließlich trug der Dreikäsehoch nicht nur seinen schicken Kittel, sondern auch sein ganz persönliches Arztköfferchen durch die bunte Narrenschar.

Begeistert allerdings war Noah von seinem heilenden Kostüm nicht: "Doktor fand er uncool. Er wäre lieber Spiderman geworden. Das Kostüm gab's aber nicht in seiner Größe", verriet seine Mutter.

Gut verpackt waren nicht nur die großen und kleinen Jecken. Auch der Bücherschrank am Rheinufer war verkleidet. Allerdings weniger närrisch als der Rest der Beueler Meute.

Ob ein Karton den literarisch wertvollen Inhalt vor der Meute schützte? So sah es auf den ersten Blick aus. Auf den zweiten allerdings war der Schrank wohl doch als Kiste mit Sperrholzplatten verkleidet.

Shrek lass nach... Der grüne tollkühne Held war aus der Leinwand auf den Rathausplatz gestiegen und hatte sich unter die feiernden Wiever gemischt. Seine Fiona hatte das freundliche Ungetüm - anders als sonst - nicht dabei.

"Meine Partnerin musste arbeiten und konnte sich deswegen nicht verkleiden", verriet Uwe Müller, der sich hinter der grünen Maske verbarg. Schließlich dauert es "eine Dreiviertelstunde, bis man fertig ist".

Welche Perücke hätten's denn gern? Gringes Ingo Pelzer konnte sich nicht so recht entscheiden. Und löste das Problem auf seine eigene - jecke - Art: eine Perücke auf dem Kopf, eine in der Tasche.

Kurzerhand wurden beide mehrmals und nach Herzenslust getauscht. Doch egal welche er gerade favorisierte: Zur närrischen Würstchenkette, die der Gringes um den Hals trug, passten beide.

Obwohl zwei Moderatorinnen für den Rathaussturm angekündigt waren, sorgte Patty Burgunder auf der Bühne allein für gute Stimmung. Ina Harder war die ganze Zeit auf dem Vorplatz unterwegs - fürs Fernsehen.

Einen närrischen runden Geburtstag feierte General-Anzeiger-Fotograf Max Malsch vorm Rathaus. Wenn auch nicht seinen eigenen.

Christine I. war die 30. Wäscherprinzessin, die der "Vorstadt-Paparazzo" vor der Linse hatte. Die letzte wird es nicht gewesen sein.