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Kommandant stürzt mit Pferd

Kommandant stürzt mit Pferd

Bis auf wenige Zwischenfälle ziehen Polizei und Zugleiter eine positive Bilanz

Bonn. "Es war ein Rekordzug", lautete am Montagabend die Bilanz von Zugleiter Axel Wolf. Er freute sich nicht nur über die vielen Teilnehmer. Alleine 27 Kapellen hatten dem Rosenmontag den richtigen Takt gegeben. Aber das Wichtigste: Es war alles ruhig und es gab keine Unfälle oder Verletzten.

Ein Ausrutscher passierte allerdings auf den ersten Metern: In den Reihen der Bonner Stadtsoldaten bockte ein Pferd und stürzte mitsamt dem Ehrenkommandanten Herbert Raab. Doch alles verlief glimpflich, das Tier wurde aber zur Sicherheit beiseite genommen.

Raab fuhr lächelnd weiter auf der Kutsche des Doktor-Wagens. Gegen Ende tat sich im Zug eine Lücke auf. Ein Wagen der Bonner Ehrengarde blieb auf der Maxstraße liegen. Helfer schoben ihn mühsam seitlich an den Straßenrand. Schließlich musste der große Prinzenwagen noch durch.

Später wurde der Hänger vom Technischen Hilfswerk Bonn abgeschleppt. Was erst wie eine verklemmte Achse aussah, erwies sich später als ein Bedienungsfehler. Jemand hatte von innen aus Versehen die Handbremse angezogen.

Der Einsatzleiter der Polizei, Johannes Keßel, zog am Montag ebenfalls eine positive Bilanz: "Das Wetter war das einzig Schlechte heute." Gegen 13 Uhr kontrollierten Polizei und Ordnungsamt eine Gruppe alkoholisierter Jugendlicher an der Heerstraße. Sie vernichteten mehrere Liter alkoholische Getränke und erteilten Platzverweise. Ein 19-Jähriger hielt sich nicht daran und durfte sich anstelle des Zuges das Polizeigewahrsam von innen anschauen.

Vier Randalierer, die einem Auto die Spiegel abgetreten hatten, konnte die Polizei ebenfalls stellen. Ansonsten berichtete Keßel lediglich von "kleineren Rangeleien".