Kaiserfrühstück mit Prinz und Bonna

Duisdorf. (kpo) Ein Schützentreffen ohne Uniformen? Nicht einmal Dieter Hardt, König der Duisdorfer Hubertusschützen von 1911, trug seine Uniform beim Kaiserfrühstück im Schützenhaus im Derletal.

"Wir wollen in lockerer Runde ohne Anzugzwang zusammensitzen", erklärte der erste Brudermeister Dieter Augustintschitsch. "Das ist Sinn der Sache." Zum dritten Mal trafen sich die Schützen in diesem Rahmen. "Jetzt ist es traditionell."

Eingeladen hatte die Bruderschaft zum Kaiserfrühstück, da Hardt das Königsamt bereits zum vierten Mal inne hat und deshalb als "Kaiser plus" bezeichnet wird. In gemütlicher Runde wurde vormittags über Gott und die Welt geplaudert, später gab es Gulaschsuppe, und das Bonner Prinzenpaar schaute mit dem Duisdorfer Spielmannszug vorbei.

Auch Bezirksbundesmeister Winand Flohr besuchte die Bruderschaft, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert. Er hatte dem Königspaar Leckereien mitgebracht und Augustintschitsch "Lebenswasser", denn der feierte an dem Tag auch seinen 53. Geburtstag.

Die Gäste mussten nicht befürchten, dass das Freibier ausging: Ein "unbekannter Spender" sponsorte den Betrag, der über die üblichen 500 Euro von Verein und Königspaar hinausging.

Die Idee des Frühstücks wurde geboren, als die Schützen keine Lust mehr hatten, während des Königinnenkaffees im Keller des Vereinsheims Eisbein zu essen, berichtete Pressesprecher Hartmut Hagedorn.

"Wir wollten auch etwas nur für die Männer machen." Deshalb bleiben die Herren bei diesem Termin unter sich. Abgesehen von Königin Maria Hardt traf man die Schützenfrauen nur bei der Bewirtung an.