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Zwei Sahnehäubchen auf der Geburtstagstorte

Zwei Sahnehäubchen auf der Geburtstagstorte

Die Große Königswinterer Karnevalsgesellschaft feiert mit 900 Gästen eine fulminante Jubiläumssitzung zum 150-jährigen Bestehen

Königwinter. (pik) "Eine Sitzung in der Form hatten wir noch nie!" Wolfgang Jost, Pressesprecher der Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft, war begeistert.

Immerhin handelte es sich um die große Jubiläumssitzung der GKKG, die in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag feiert und die Siebengebirgstollitäten stellt.

Ein tolles Programm hatte die GKKG tatsächlich auf die Beine gestellt: die drei bekannten Bands Brings, Paveier und Bläck Fööss garantierten beste Stimmung im musikalischen Sektor. Doch auch "Ne bergische Jung" alias Willibert Pauels und "Et Rumpelstilzje" alias Fritz Schopps heizten - verbal - ordentlich ein.

Schon lange vor Beginn herrschte gute Laune unter den rotweißen Regenschirmen und Luftballons. Die traditionelle Hausband, die Kapelle Helmut Müller, verbreitete karnevalistische Klänge. Da wurde schon während der Einlasszeit ordentlich geschunkelt.

Als sich schließlich die rund 900 närrischen Besucher der Sitzung während des Einzugs des Prinzenpaars Guido I. und Nadine I. erhoben und eifrig die Fähnchen schwenkten, kochte die Stürmung zum ersten - wenn auch längst nicht zum letzten - Mal so richtig über.

"Zwei Sahnehäubchen auf der Geburtstagstorte" - so bezeichnete Präsident Peter Giesen das strahlende Prinzenpaar. Neben dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr wirkte auch der Spielmannszug des TV Eiche mit. Die drei Gruppen der Drachenfelsgarde überzeugten keck und fröhlich mit ihren perfekten Darbietungen.

Akrobatik pur bot die Kölner Tanzgruppe "Rheinveilchen": Die jungen Tänzerinnen ließen sich wie Bälle hochwerfen, vollzogen tollkühne Sprünge und Drehungen. "Das ist Hochleistungssport in Vollendung", äußerte sich Wolfgang Jost begeistert. Der Saal tobte und zollte der Leistung mit lang anhaltendem Applaus Tribut. Humorvolle Einlagen boten Martin Schopps mit seiner "Rednerschule" und Bauchredner Fred van Halen.

Prinz Guido I. hatte das Sessionsmotto sehr wohl getroffen: "Kommt, hakt Euch unter und stimmt mit ein - wir feiern die größte Party am Rhein." Eine Riesenparty wurde der Abend tatsächlich - und das mit absolut reibungslosem Verlauf. Da gab es keinerlei Pannen, der zeitliche Rahmen stimmte, und das Publikum war bestens gelaunt. Einen fulminanten Abschluss bot, passend zum Motto, die Prinzengarde der Stadt Köln - ein berauschendes Ende einer überaus gelungenen Sitzung.