1. Narren-News
  2. Sieg&Rhein

Blootwursch und Häppchen für Sportler und Sänger

Blootwursch und Häppchen für Sportler und Sänger

Die DJK Stallberg und die Chorgemeinschaft Germania feieren zünftig Karneval in Siegburg

Siegburg. (vie) Blootwursch, Käsehappen und Rollmöpse standen auf den Tischen im festlich dekorierten Pfarrsaal, mitgebracht von den Sportlern der DJK Stallberg und den Sängern der Chorgemeinschaft Germania: Die beiden Vereine feierten am Samstagabend zum vierten Mal gemeinsam zünftig Fastelovend.

Das war auch ganz im Sinne der Stadtsoldaten Rot-Weiß, die zum Auftakt des gemeinsamen Karnevalsballes der Sportler und Sänger in den Saal marschierten und DJK-Präsident Wolfgang Schmitz zum Stippeföttchen antreten ließen. Hausgemacht waren aber nicht nur das Menü, sondern auch große Teile des Sitzungsprogramms.

Hansgeorg Pohl, der "Loriot der Germania", versuchte als "Naseweis" zu erklären, wieso das menschliche Riechorgan trotz zweier Flügel läuft und nicht fliegt. Dagmar und Heinz Willi Höver von der DJK führten bei ihrem Frühstücksgespräch mit spitzen Worten einen nicht ganz ernst gemeinten Ehekrieg. Theo Kann, pointensicherer Sänger und "Krätzcheserzähler", führte souverän durch die Sitzung, in der die Hauskapelle "Sunshine-Band" bis in den frühen Morgen die Jecken zum Tanzen verführte.

Bevor der graute, animierten die gewichtigen Germania-Herzbuben Walter Zips und Wolfgang Hartmann den Stallberger "Gürzenich" noch zum Singen und Schunkeln. Einen rauschenden Empfang gab es für das Prinzenpaar Uwe I. und Siegburgia Jutta nebst Gefolge. Auswärtige Künstler kamen aus Blankenberg: Vater und Sohn "Schmitz und Schmitzchen". Der Junior brachte mit seinem ständigen Hinterfragen den Vater zur Verzweiflung - und das Publikum zum Lachen.

Die Verantwortlichen wurden mit handgefertigten Orden aus Ton ausgezeichnet, so auch der Älteste im Saal, Karl Lürken, der Mitglied beider Vereine ist. Zu später Stunde, als alle das Programm schon für beendet hielten, "flog" dann noch ein Schwarm Bordsteinschwalben in den Saal und zeigte, was der Stallberg als Dienstleistungszentrum für die müde Herrenwelt zu bieten hat - bei den Schwalben handelte sich aber um die Travestieshow der DJK-Mannen, die nicht nur dem männlichen Auge Vergnügen bereitete.