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Rosenmontag in Menden: Im Veedel regnet es nur Kamelle

Rosenmontag in Menden : Im Veedel regnet es nur Kamelle

Die Karnevalisten der Feuerwehr Menden hatten mit dem Schlimmsten gerechnet: Verkleidet als jecke Schneemänner mit Möhrennasen und Besen, begleitet von närrischen Pinguinen, waren die knapp 50 Jecken auf eine Eiszeit vorbereitet.

Doch die Sorgen waren unnötig: Bei zeitweise strahlendem Sonnenschein setzten sich die 20 Gruppen des Mendener Zochs, angeführt von Zugleiter Dirk Steiner, am Montag um 14 Uhr in Bewegung. "Et Wetter es joot, wir sind also sehr zufrieden", waren sich Steiner und seine Kollegin Nina Weiler einig.

Und das konnten die beiden auch sein. Denn was die knapp 1000 Teilnehmer in diesem Jahr auf die Beine gestellt hatten, konnte sich sehen lassen. 30 wackere Gallier hatten schon vor Beginn des Zochs den Zaubertrank ausgepackt: Asterix und Obelix, samt Gefolge und närrischen Pänz in bunten Kostümen, versammelten sich schon früh um ihren Zaubertrankkessel, um den Rosenmontag gut gestärkt zu beginnen.

Gut drauf und bunt kostümiert waren auch die 25 "Butterblümchen". In kräftig grünen Kostümen feierten die Blümchen bei frischen Berlinern und leckerem Kölsch. Schwarz im Gesicht bemalt und mit weißen Schürzen um den Körper zogen die "Mengdener Big Mamas" durch die Straßen. Aus ihren kunterbunten Taschen holten die fleißigen "Mamas" jede Menge Kamelle, die sie in die jubelnde Menge am Straßenrand warfen.

Einen ganzen Trupp voller Zwerge brachte der Mendener Kirchenchor auf die Straße. Mit knallroten Hüten und grünen Jacken liefen die 25 Zwerge im Zoch mit und verteilten fleißig Strüßjer. Ihren Wagen gerade noch auf den neuesten Stand gebracht hatten die Karnevalisten der FG Panzenell: Unter dem Motto "Rotkäppchen und der böse Ex-Wulff" feierten und bützten die 60 Jecken schon vor Beginn des Zuges. "Rette sich wer kann, die Prinzen legen an", warnten die Piraten des Kegelclubs Maibank. Ausgestattet mit langen Säbeln und jeder Menge guter Laune enterten die Kegelfreunde den Zochweg.