Närrische Notizen

Zeitweise war es beim Prinzenempfang in der Siegburger Redaktion des General-Anzeigers richtig eng. Denn nicht nur die närrischen Herrscher zog es in die zur GAbtei avancierten Gemächer.

Siegburg. (otn) Zeitweise war es beim Prinzenempfang in der Siegburger Redaktion des General-Anzeigers richtig eng. Denn nicht nur die närrischen Herrscher zog es in die zur GAbtei avancierten Gemächer.

Nein, auch die vielen Karnevalsgesellschaften entsandten ihre Abordnungen. Die "Blau Wieße Essele" waren die ersten, die Bruder Michael Lehnberg am Fuße des Michaelsberges empfangen konnte.

Gleichgesinnte von der Siegburger Damenkarnevalsgesellschaft Sonnenschein, der Troisdorfer Burgstürmer, der KG "Die Öttemicher" und der Siegburger KG "Die Tönnisberger" folgten auf dem Fuße, schunkelten und sangen mit den GA-Mönchen und Nonnen. Die Damen und Herren der Troisdorfer Narrenzunft hatten neben ihrem Orden auch ein Pittermännchen im Gepäck.

Beides vertrauten sie GA-Redakteurin Margit Warken an, die Letzteres brüderlich mit ihren Ordensschwestern und -brüdern teilte. Die Troisdorfer Altstädter schnappten sich mit Praktikantin Dagmar Lappe die einzige Troisdorferin, die Asyl in der GAbtei gefunden hatte und drückten ihr einen dicken Schmatzer auf jede Wange.

Die Siegburger Ehrengarde sprengte mit ihrem Einmarsch fast die räumlichen Grenzen der Gemäuer. Sie hatten die Jecken von der Bürgergemeinschaft Siegburg-Stallberg und der KGs Die lustigen Weiber und dat Schmölzje sowie der Stallberger Tonknubbele im Schlepptau. Da blieb den jungen Ehrengarde-Mariechen kein Platz zum Tanz.

Den übernahm denn deren Vorsitzender Farid Wagner, der sich spontan im Walzertakt wiegte, ehe er GA-Reporterin Nadine Quadt einen Orden verlieh. Auch den Fidelen Sandhasen aus Oberlar und die Grün-Weißen Husaren aus Siegburg fehlte die richtige Bühne. Husar Enrico aß ohnehin lieber die Gummibärchen, die GA-Fotograf Holger Arndt ihm reichte.