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Sankt Augustiner Verwaltung feierte mit "peace and joy"

Sankt Augustiner Verwaltung feierte mit "peace and joy"

Da sage noch einer, Beamte können kein Gas geben. Die Sankt Augustiner Sesselhocker zeigten einmal mehr, was es heißt, Karneval im Behördentempel zu feiern. Spritzig und temporeich machten die Partygäste aus dem Rat- ein Freudenhaus.

Sankt Augustin. (mic) Da sage noch einer, Beamte können kein Gas geben. Die Sankt Augustiner Sesselhocker zeigten einmal mehr, was es heißt, Karneval im Behördentempel zu feiern. Spritzig und temporeich machten die Partygäste aus dem Rat- ein Freudenhaus.

"Joy" lautete dann auch das Motto, und Freude hatten die rund 250 Jecken schon beim Einzug des Elferrates. Im glitzernden, pinkfarbenen Frack zeigten die Verwaltungs-Karnevalsprofis um Sitzungspräsidentin Martina Gauchel nicht nur ihre netzbestrumpften, schönen Beine, sondern auch tänzerische Qualitäten zu einer Melodie aus dem Musical "Cabaret".

Einem ganz anderen Kabinett muss der Beigeordnete Marcus Lübken entsprungen sein. Er sorgte als "das Grauen" zwar für nicht wenig Aufmerksamkeit, was einen städtischen Mitarbeiter allerdings zu einer spitzen Bemerkung veranlasste: "Dafür braucht er sich eigentlich nicht zu verkleiden."

Ansonsten war "Flower-Power" angesagt. Aufbruch-Ratsfrau Carmen Schmidt schnurrte als Rathauskater durch den Ratssaal, immer auf der Suche nach "Mäusen für den Haushalt". Kollege Martin Metz von den Grünen outete sich als St.-Pauli-Fan und trug ein T-Shirt mit der Aufschrift "Gegen Hippies". Ausrichten konnte er gegen die Überzahl an langhaarigen "Peace-Brüdern" indes nichts.

Nach einem Jahr schöpferischer Pause betätigten sich die "Samba Sozis" aus den Fachbereichen Jugend und Soziales mit ihren heißen Rhythmen als erfolgreiche Eisbrecher an der Sitzung. Die Betriebssportgruppe hatte sich für ihren Auftritt umbenannt und animierte den Saal als "The hot stressless" zu Kräftigungsübungen für Bauch, Beine, Po.

Zuvor hatten die Beigeordneten Rainer Gleß und Marcus Lübken zusammen mit dem traurigen Clown, Bürgermeister Klaus Schumacher, als begnadete Stand-up-Comedians ihren großen Auftritt im Sitzen. Mit viel Selbstironie erzählten sie eine real-absurde Geschichte um einen Stromkasten.

Unter dem Titel "Es war einmal in zehn Jahren" sorgte das kabarettistische Terzett für viele Lacher, ehe Prinzen- und Ehrengarde unter dem Jubel der Narrenschar mit Prinz Jürgen IV. und Augustina Claudia I. den Rastsaal endgültig zum Kochen brachten.