Weiber feiern bis die Hütten wackeln
Närrische Meerjungfrauen tanzen in Westerhausen auf den Bänken - Die Sövener Naaksühle suchen den "Karnevalsstar", feiern und lachen bei tollem Programm
Westerhausen. Stimmung pur, von der ersten Sekunde bis zur letzten. Jecke Wiever, die Lust am Feiern haben und den Karneval in vollen Zügen erleben wollen, sind in Westerhausen genau richtig. Schon beim Einmarsch der "Blumenkinder" standen die Närrinnen auf den Bänken.
Dazu gab es am Freitag auch gleich zwei Gründe: zum einen als Ausdruck echter Freude und zum anderen, um den Elferrat besser sehen zu können. Denn: "Irgendwann ist es soweit. Wir haben uns in zehn Jahren verändert und so mussten nach all dieser Zeit neue Kleider her. Wir finden uns schön", rief Präsidentin Claudia Batke dem närrischen Volk zu.
In neuer Optik, aber in altbewährter Weise präsentierten die Blumenkinder eine Sitzung, die so ganz nach dem jecken Geschmack war. Unter der Regie von Erich Arzdorf hatten die Blumenkinder Büttenreden, Lieder und Vorträge einstudiert, die sie zur Begeisterung der rund 300 Gäste zum Besten gaben.
Das Zelt auf dem Schulplatz wackelte. Mit Spannung erwartet wurden von den wilden Weibern die Auftritte der Prinzenpaare aus Hennef und Oberpleis sowie die behaarten Beine des Männerballetts und der Tanz der Blumenkinder - passend zum Motto der 15. Auflage der Sitzung "Närrische Meerjungfrauen in Westerhausen" hatten die Gastgeberinnen eine Darbietung in herrlichen Kostümen einstudiert. Zum Tanz spielte das "Let`s Dance Duo".
Söven. Herrliche Kostüme, Gärtnerinnen, Magierinnen und Clowns, eine mitreißende Stimmung und ein tolles Programm erlebten die jecken Wiever bei der KG Sövener Naaksühle. Das närrische Volk war schon zu Beginn aus dem Häuschen und applaudierte verzückt der Mini-Garde der TSG Rot-Weiß Söven und lachte lautstark beim Auftritt der "Edith von der Hütte".
130 knatschverdöschte Karnevalistinnen feierten ausgelassen und hatten ihren Spaß mit den Kirchenmäusen von Geistingen oder beim Vortrag von Monika (Schwellenbach), der Unschuld vom Lande. Die Ühl schlüpfte zudem in die Rolle des "kölschen Mädche" als "Fussisch Julche".
Die jecken Gastgeberinnen hatten zudem weitere eigene Auftritte einstudiert: Dorothea Keppeler und Rosi Welderoth als Straßenmusikanten mit "Vögelein vom Titikakasee", Hildegard Schick als Prinz Karneval, Rita Rector als Bär mit "Ich hab drei Haare auf der Brust" sowie Jenny Kurth, Paty Günter und Melanie Seifert mit der Rockversion von "Herzilein".
Bei "Söven sucht den Karnevalsstar" sollten die jecken Ühl ihr Showtalent zum besten geben. Sexy-Herrenbeine dürfen auf einer echten Weiber-Sitzung natürlich nicht fehlen: Das Männerballett "de Drömdöppe" übernahm diesen Part.
Majestätischer Besuch hatte sich bei den Naaksühle auch angesagt, das Kinderprinzenpaar von Söven, Christian III. (Eule) und Kim I. (Knott) sowie das Hennefer Prinzenpaar Jörg I. und Melanie I. (Demuth) wollte mit den Weibern feiern.
