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Kripp: Sportverein feiert eine programmgeladene Sitzung mit 300 Jecken

Kripp : Sportverein feiert eine programmgeladene Sitzung mit 300 Jecken

Wenn die Sporthalle in Kripp zu Wanken scheint, feiert der Sportverein seine große Prunksitzung. So war es auch am Samstagabend, als der SV den gut 300 Jecken in der Narrhalla ein abendfüllendes Programm bot.

Bereits beim Einmarsch des Schmölzje mit Stadtsoldaten/ Prinzengarde, den Weißjacken, den Fente und den Möhnen schunkelten die Massen. Das sollte sich bis zum krönenden Abschluss durch Schlagerbarde Olaf Henning auch nicht mehr ändern.

Doch zunächst gehörte der Kripper Tollität Prinz Holly I. Achenbach und seinem Hofstaat die Bühne. Als einziges noch aktives Gründungsmitglied der Stadtsoldaten/Prinzengarde, die ihr 30-jähriges Bestehen feiern, war es ihm ein besonderes Anliegen, das Prinzenpaar von 1985/86, Toni und Christa Lenz, und die Prinzessin von 1988/89, Margot Schäfer, mit dem Prinzenorden zu dekorieren. Anschließend übernahm Sitzungspräsident Marc Göttlicher das Kommando, der das vereinseigene Solomariechen Clara Koep ankündigte, das trotz Verletzung einen perfekten Gardetanz aufs Parkett legte.

"Die besten Plätze" hatten sich Bianca Schmitt und Elke Schnitzler gesichert, die es sich als alt eingesessenes Kripper Ehepaar mit Bier und Butterbrot auf der Bühne bequem gemacht hatten. Die wurde verdammt eng, als das Husarencorps Grün-Weiß Linz aufmarschierte. Mit ihrem Auftritt bewiesen die "Blue Velvets" aus Bad Bodendorf, dass ihr Motto "Zum Anbeißen - Kamellsche & andere Leckereien" kein leeres Versprechen war.

"Die Ahrtalblömche" alias Rainer Groß und Wolfgang Krupp leiteten schließlich ein Finale ein, das selbst verwöhnte Jecken von den Stühlen riss. So ließen die Köche der "Gulaschkapell" nichts anbrennen und brachten den Saal mit kölschen Liedern zum Brodeln. Belgiens "Tulpenheini" Roland Paquot ließ Gags am laufenden Band regnen, und beim Auftritt des Männerballetts der Stadtsoldaten wurde so manche Träne gelacht. "Met Stippeföttche, de Beincher un de Höftjer" begeisterten kurz vor Mitternacht die Kölner Höppemötzjer, bevor Olaf Henning mit Hits wie "Cowboy und Indianer" die Jecken endgültig auf die Tische trieb.