34 Wagen und Fußgruppen sorgen für Spaß in Hönningen
Am Nordpol tragen Krokodile Schafspelz - Für einen Euro gibt es den Schlag auf den leibhaftigen "Lukas"
Hönningen. (ne) Gemietete Prunkwagen? Pustekuchen! Mit 34 Nummern zog am Rosenmontag ein Karnevalszug mit abenteuerlichen Gefährten und Gruppen mit weniger als Schritttempo durch das verkehrsberuhigte Hönningen: alles Marke Eigenbau. Mit dabei aktive Narren aus Hönningen und der weiten Umgebung. Ihr Spaß an der Freud sprang auf die Jecken am Straßenrand über.
"Hau den Lukas" hieß es beim blau-weißen Kesselinger Oktoberfest. Für einen Euro war der Schlag auf einen leibhaftigen "Lukas" erlaubt. "Was nicht passt, wird passend gemacht", hieß es von den Dümpelfelder Junggesellen beim Hausbau. Die Wimbacher hatten den Ausflug eines Krokodils zum Nordpol ins Bild umgesetzt. Im Schafspelz stand das Tropentier vor dem viel zu kleinen Iglu. Eisbären und Schlittenfahrer waren im Gefolge.
Mit Wehmut mag das Reptil auf den nachfolgenden Wagen mit Hönninger Dschungelpflanzen geblickt haben: grünen Monstern mit weißen Blümchen. "Warum sind die Schlümpfe blau?" - vom Saufen, versteht sich, wusste eine Gruppe aus Herschbach mit einem großen Wagen voll mit verschieden großen Belegexemplaren. Gruselfreunde kamen auf ihre Kosten bei der "Kesselinger Horrorshow" mit Vampiren zwischen Gestrüpp und Spinnweben und einer schwarzen Katze sowie Fledermäusen vor dem Vollmond.
Spaß hatten Comic-Freunde bei den Lierser Spongebobs, den fröhlich-eckigen Schwämmen. Lierser Junggesellen ließen sich als Gallier mit ihren aparten Frauen bejubeln. Ganz mit Holzschwarten hatten Ahrbrücker Junggesellen ihr mächtiges Geisterschiff verkleidet. Dichter Rauch und Schüsse kamen von der "Black Pearl". Eine fröhlich feiernde Gesellschaft zwischen "Himmel und Hölle" hatten die Insuler Junggesellen auf den Weg geschickt: "Im Himmel ist der Teufel los.""Holla, die Waldfee" hieß es bei einer Gruppe mit geflügelten grünen Gestalten im Efeugeranke.
Zivilisierter waren da die "Ariel-Frauen" mit Omas gewaschenen Hüfthaltern auf der Leine. Als wilde Dschungeltiere zogen die Spieler des Fanfarencorps Hönningen die Blicke auf sich. Unterwegs waren mit Sternen übersäte DJ Ötzis, Ägypten-Reisende mit einer Mumie, schwarze Afrikaner mit Baströckchen, Hippies, jecke, fette Raupen und schließlich der Elferrat mit der "Hüngener Hochburg op Jöck": alles zu Ehren des Dreigestirns mit Jungfrau Andrea (Andreas Weber), Prinz Daniel Hengsberg und Bauer Tobi (Tobias Knebel) sowie Kinderprinzenpaar Rene I. und Tanja II. Surges.
