Prinz Florian I. aus der Burg rettet Ehre des Dorfes

Lantershofen. (ne) Burgprinz Florian I. Tramprich rettete am Dienstag im Zoch die Ehre der Lantesche: Der Priesteramtskandidat aus dem Studienhaus Sankt Lambert fuhr mit seinem närrischen Elferrat im Wägelchen durchs Dorf. Denn diesmal ist Lantershofen ohne Eigengewächse, was Narrenherrscher angeht.

Das soll sich ändern: Eine Auslese von Herren in Schwarz und mit Zylinder von der Bürgervereinigung präsentierte sich als hoffnungsvolle Aspiranten auf das hohe Amt. Mut machte ihnen Ex-Prinz Rainer I. Böhm im schmucken weißen Ornat. Und das Panikorchester spielte dazu. Mit klingendem Spiel des Junggesellen-Tambourcorps, alle Spieler in Ärzte-Kitteln mit Markus Simons als Oberarzt, zog der Zoch durch die engen Gassen.

Auf den Wagen der Junggesellen-Vereinigung folgte ein komplettes Spital mit Operationsteam bei der Arbeit. Die kleine Möhnengruppe fuhr ihren Proviant in Kinderwagen. Drei Mal elf jecke Jahre im Karnevalszug feierte der VfB und schmiss die traditionellen, allseits beliebten Berliner vom hohen Wagen in die Narrenschar. Zu Fuß dagegen waren die Fußball-Mädchen unterwegs. So konnten sie besser die Einladungen zum Mädchenfußball-Freundschaftsspiel am Samstag, 15 Uhr, im Lantesche Stadion unters Volk bringen.

Die Burggeister hatten sich als Piraten verkleidet und zogen hinter ihrem Totenschiff her. Schön war die Gruppe der Karweiler Möhnen als Eskimos mit Schlittenhunden und kuscheligen Eisbären auf dem Auto. Im Anhang die betagten Karweiler "Sternchen" mit viel Spaß an der Freud'.

Gruselig dagegen die Bengener Junggesellen samt weiblicher Begleitung, schwarz und mit langen Baströcken auf dem Kannibalen-Wagen mit alten Knochen. Allerlei Gruselgestalten waren auch auf dem Wagen der Power Kids auszumachen. Motto: Achtung, Hochspannung. Und schließlich waren auch die Mitglieder des Männer- und Frauenchors im Zoch und verteilten Kamelle.