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Für die Mini-Tollitäten hat das Warten ein Ende

Für die Mini-Tollitäten hat das Warten ein Ende

Prinz Max II. und Godesia Katharina starten in Muffendorf offiziell in ihre Session

Muffendorf. Der Advent ist gekommen und für Kinder beginnt die Zeit des Wartens, die sich am besten mit Zählen von erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier Kerzen überbrücken lässt.

Für Max Hatwiger und Katharina Michel hat das Warten bereits am ersten Advent ein Ende. In der Kleinen Beethovenhalle werden sie von Christian Hüffel, Präsident des Festausschusses Godesberger Karneval, zum Kinderprinzenpaar proklamiert. "Spaß und Frohsinn wollen wir Euch bringen, mit meinem Prinz Max II. wird das bestimmt gelingen", ruft Godesia Katharina ihren Untertanen zu.

Den Anfang machen in der gut besuchten und in den Farben des Festausschusses, Gelb und Rot, geschmückten Halle die "Shooting Stars". Die Mädchentanzgruppe zieht mit einem Medley von Johann Sebastian Bachs "Toccata Fuge in d-Moll" über Michael Jacksons "Thriller" bis zu DJ Bobos "Shadows of the night" die Blicke auf sich.

Nicht wenige angehende Tänzerinnen der Godesberger Karnevalsvereine scharren sich staunend um die Bühne. Nach einer Zugabe und einem dreifachen Alaaf beginnt der offizielle Teil der Proklamation.

"Das Herzklopfen wird immer lauter, man müsste es eigentlich schon bis hier oben hören", gibt Gerti Imbach, stellvertretende Prinzenführerin, Einblicke in das Gefühlsleben der jungen Tollitäten. Die beiden Zweitklässler zeigen jedoch keine Spur von Nervosität.

Süßigkeiten und Teddybären werfend schreiten sie begleitet vom Klatschen der Menge auf die Bühne, wo sie Hüffel empfängt. Traditionell übergibt Bezirksvorsteherin Annette Schwolen-Flümann den Tollitäten die Insignien. Weil sie zur Zeit verreist ist, wird diese Ehre dem Präsidenten zuteil. "Annette kennt den Text auswendig, ich nicht", sagt Hüffel und kramt einen Zettel hervor, auf dem die Reime zu Feder, Kette und Hänneschen notiert sind.

Für Bayern-Fan Max und Mädchenfußballerin Katharina hat sich Hüffel noch eine Überraschung einfallen lassen. Er überreicht ihnen eine tragbare Torwand samt Ball. Die sollten sie, so seine Empfehlung, auf jede Sitzung mitnehmen und die Vereinspräsidenten herausfordern.

Treffen sie nicht, müssen sie den Tollitäten eine Runde im Schnellrestaurant spendieren. Der erste Test verläuft vielversprechend. Sechs ausgewählte Rotjacken des Festausschusses tun sich schwer, das Leder unterzubringen und schulden dem Prinzenpaar nun den ein oder anderen Hamburger.

Gut gelaunt lassen sich Prinz Max II. und Godesia Katharina auf ihren Ehrenplätzen auf der Bühne nieder. Vorher gibt der Prinz den Narren noch einen guten Rat: "Vergesst Eure Alltagssorgen und habt Spaß bis Aschermittwochmorgen!"