Erpeler Jecke danze und jubiliere
"Das ist Wahnsinn! Ne Hütte, rappelvoll mit Jecken, und das nach dem Highlight, dem FC-Sieg über die Bayern", jubilierte der Erpeler Prinz Uwe I. am Samstagabend auf der Prunksitzung der Großen Erpeler Karnevalsgesellschaft in der Mehrzweckhalle.
Erpel. "Das ist Wahnsinn! Ne Hütte, rappelvoll mit Jecken, und das nach dem Highlight, dem FC-Sieg über die Bayern", jubilierte der Erpeler Prinz Uwe I. am Samstagabend auf der Prunksitzung der Großen Erpeler Karnevalsgesellschaft in der Mehrzweckhalle.
Zusammen mit seinen Adjutanten Joachim "Waldi" Waldmann und Jörg Buchmüller, Koch Oliver Hirtmann sowie Köbes Kai Kruse, hatte das Tambourcorps ihn und den Elferrat samt Stadtsoldaten, Kinder- und Prinzengarde auf die Bühne geleitet. "Üvverall jitt et Fans vom FC Kölle!", schmetterte denn auch die versammelte Narrenschar. Auch das Prinzen-Motto: "Wibbele, Danze, Jubiliere - su donn mer en Erpel Karneval fiere!" setzten die Jecken im Saal begeistert um.
Das Tanzen übernahm zunächst die Kindergarde um Solomariechen Vanessa Schulte, bevor Buchmüller "et Sting vum Rhing" als Eisbrecher auf die Bühne zitierte. "Bei misch kumme se all bei", verriet die Klofrau, et Ex-Tusnellche Christa Heck und zitierte sofort Köbes Kruse zu sich, um dessen Faux Pas preiszugeben, hatte er doch vor Tagen seine Tollität als Fritz I. statt Uwe I. angekündigt. Zur Strafe musste er nun als Toilettenpapier- und Bürstenhalter neben der Büttenrednerin Platz nehmen, während die an "Mallörche usem Ort" erinnerte.
Jubilieren konnten die Jecken dann nicht nur über den Tanz ihrer "Leev Pänz". Vor allem der "Pottese Paule us Hünnije", Guido Job, brachte den Saal zum Kochen. So verkündete er "Seit Kachelmann in Freiheit ist, ist ziemlich oft das Wetter Mist!" oder "Wenn Frau Merkel beim Fußball klatscht, sieht das aus, als ob sie im Sandkasten matscht!" Auch den "Fußball-Philosphen" Lukas Podolski ließ der Jeck aus Bad Hönningen mit "Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel!" zu Wort kommen, ehe er mit "Toupet-Verstärkung" in die Rolle von Schnulzensänger "Iglo Langnesias" schlüpfte.
Mit der ersten Rakete des Abends wurde der jecke "Meistersänger" verabschiedet. Alle Register ihres Können zogen dann die Möhnen als Orangen-Funken und die Prinzengarde um Solo-Mariechen Sissi Dahmen und das Tanzpaar Marina Schmitz und Michael Dung. Doch das war noch nicht alles, was es von den Tänzern zu sahen gab: Später nahm die Jubiläumstruppe die ausgelassene Narrenschar noch mit auf eine Zeitreise bis in ihr Gründungsjahr 1956.
