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Prinz de Beukelaer erobert die Narrenherzen

Prinz de Beukelaer erobert die Narrenherzen

Im Kurhaus Kaiser tanzen die Selhofer auf den Tischen

Bad Honnef. (hoh) Bunt kostümierte Jecken strömten am Samstag dem "Kurhaus Kaiser" entgegen, dem Domizil der Karnevalisten des Honnefer Südens. Die Große Selhofer Karnevalsgesellschaft (GSKG) hatte zu ihrer Sitzung eingeladen.

Schon bevor die Rasselbande, das jüngste Honnefer Tanzcorps, gleich zum Beginn des närrischen Reigens ihren großen Auftritt hatte, stimmte der Musikzug der Unkeler KG die Gäste mit fetzigen rheinischen Liedern auf die Sitzung ein.

Und natürlich ließ auch der "Wessels Matthes", der "singende Fußbodenlegermeister", wieder seine Stimme mit Liedern von Ostermann & Co. erklingen. Nicht nur die Pänz von der Rasselbande, auch das Tanzcorps Blau-Weiß Selhof, die Oldstars und die Erpeler Prinzengarde verwöhnten die Augen des närrischen Volkes im üppig dekorierten Saal.

Über hohen Besuch konnten sich die Sitzungsgäste an diesem Abend ebenfalls freuen, denn das Siebengebirgsprinzenpaar Siggi I. und Beate I. und ihr Gefolge hatten die Selhofer bei ihrer Reise durch das Siebengebirge nicht vergessen.

Seit Jahren schon reist ein anderer Prinz durch die Lande, den man nicht so ganz ernst nehmen darf, der mit seinen humorvollen Geschichten aber immer wieder Spaß und Freude in die Narrenherzen bringt: "Prinz de Beukelaer von der Rolle". Die Jecken tobten und ließen mit ihrem Beifallsbekundungen das alte Haus in den Grundfesten erbeben.

Für viel Lokalkolorit sorgten Richard Krebs und Reinhard Müller, zwei Eigengewächse. "Time to say goodbye" hätte es anschließend beim Senator Karl-Heinz Stang heißen können, doch "Niemals geht man so ganz...". Genau zur Mitternachtsstunde lief offiziell die Dienstzeit des ehemaligen Ersten Beigeordneten der Stadt Bad Honnef aus.

Nachdem "Madam Motterboddem", die "op Selef" schon fast Zuhause ist, die Jecken als "Bäuerin aus dem Vürjebirch" mit einigen ihrer Lebensgeschichten durchgeschüttelt hatte, zündete der Musikzug aus Eschweiler ein musikalisches Abschlussfeuerwerk, dass selbst die Letzten wie an Bindfäden gezogen von den Stühlen hoch riss.

Erfüllten die Musiker zunächst noch einige Zugabewünsche, so waren sie von den auf Stühlen und Tischen tanzenden Selhofer Jecken bald so begeistert, dass sie immer weiter spielten, bis sie nach fast einer Stunde sichtlich erschöpft letztlich passen mussten.