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Beuler Wäscherprinzessin rockt mit den Höhnern

Beuler Wäscherprinzessin rockt mit den Höhnern

Wer die Musik im Karneval liebt, war bei den Schwarz-Gelbe-Jonge goldrichtig. Die Akteure der 58. Galasitzung begeisterten die Narren im Brückenforum und ließen sogar die Wäscherprinzessin samt den Elferrat Aufblasgitarren spielen.

Beuel. Wer die Musik im Karneval liebt, war am Sonntag bei den Schwarz-Gelbe-Jonge goldrichtig. Die Akteure der 58. Galasitzung begeisterten die Narren im Brückenforum mit Trompetenklängen, stapften singend über die Tische und ließen sogar die Wäscherprinzessin samt den Elferrat Aufblasgitarren spielen.

"Eine Riesensitzung", bilanzieren die Jonge. Kein Klischee, sondern jecke Realität: Schon bei den Paveiern hielt es kaum jemand auf den Sitzen. Ihr Motto: "Schön ist das Leben", na sicher. Als "Echte Fründe" erwies sich die Kölsch-Fraktion, die bei all ihren Auftritten in dieser Session eine Zugabe nach der anderen geben. Das passte allerdings dann nicht mehr in den Zeitplan von Bernd Stelter. Der Werbefachmann zog ohne Auftritt von dannen, war aber nicht böse und versprach, im nächsten Jahr wiederzukommen.

Dass die Schwarz-Gelben auch beim Nachwuchs ein gutes Händchen haben, bewiesen sie mit den Höppebeenche aus Bergheim/Sieg und den flotten Palm Beach Girls aus Euskirchen. Eine sichere Bank waren Fred van Halen mit seinem frechen Vogel Aky, de Boore und die Rednerschule von Martin Schopps. Und dann: die kölsche Schunkelparade mit Marita Köllner, Et fussich Julche. Die waschechte Kölnerin brauchte keine Bühne, sang lieber mitten im Publikum.

Dann schnappte sie sich Enzo Della Porte, tauschte mit ihm die Kopfbedeckung. So trug der Wirt der Pützchener Gaststätte "Zum Treppchen" plötzlich die rote Julchen-Perücke, die Sängerin die schwarz-gelbe Senatorenmütze. Verrückt war auch der umjubelte Auftritt der Höhner, bei dem der Elferrat mit bunten Cowboyhüten Plastikgitarre spielte. Jenny I. rockte mit Leadsänger Henning Krautmacher um die Wette und alle im Saal sangen mit: "Ich ben ne Räuber".

Küdinghoven. In stilechter Köbes-Montur marschierte am Samstagabend der Elferrat der Großen Küdinghovener Karnevalsgesellschaft angeführt vom Bläsercorps Auel-Gau Oberpleis in die Ennerthalle ein. Mit Kränzen bewaffnet bahnten sich die obersten Küdinghovener Jecken ihren Weg auf die großzügig gestaltete Bühne. An Stehtischen konnte der Elferrat im Handumdrehen die gemütlich ausgelassene Stimmung des voll besetzten Saals auf die Bühne übertragen.

"Innerhalb nur weniger Tage waren alle Karten vergriffen", so Pressesprecher Peter Schümmer. Die glücklichen Besitzer der begehrten Eintrittskarten erwartete eine von Schultheiß Wolfgang "Fuss" Kulasik charmant moderierte abwechslungsreiche Sitzung. Kurz nach dem Einmarsch brachte in der Bütt Herrmann Rheindorf in seiner Paraderolle als "Ne Schwaadlappe" die Zwerchfelle zum vibrieren. Sämtliche Jecken-Herzen gingen beim ebenso entzückenden wie professionellen Auftritt des Kinder- und Mariechentanzcorps der Ennertfunken auf.

Für die kleinen Tänzer war der Auftritt ein Heimspiel. Sie wurden mit frenetischem Applaus begrüßt. "Auch dank der Ennertfunken können wir uns über Nachwuchsprobleme kaum beklagen", so Schümmer. Mit der LiKüRa-Ehrengarde zog dann ihre Lieblichkeit LiKüRa-Prinzessin Wencke I. ein, bevor Hedwig Sieberichs als Engel Hettwich der Veranstaltung den närrischen Segen erteilte. Showtanz der Spitzenklasse präsentierten die Blue Spirits.

Ihnen, wie auch der Tanzgruppe Windhagen kam die platzsparende Lösung für den Elferrat sehr zugute. Als letzter Redner stieg Horst Klinkenberg in die Bütt. Musikalisch wurde der Abend von De Leddeköpp und Die Barhocker abgerundet.