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Neuer Ort zum Feiern für die Jecken in Rauschendorf

KG Rauschendorf musste umplanen : Rauschendorfer Jecken haben einen neuen Festsaal

Wegen der steigenden Kosten für Festzelte mussten die Rauschendorfer Jecken sich etwas einfallen lassen. Die Lösung trifft schon jetzt auf große Begeisterung.

Im luftigen Kostüm Karneval feiern, auch wenn es draußen stürmt und schneit? Die Rauschendorfer Jecken lassen die Wetterprognosen für die tollen Tage seit Neuestem „kalt“, denn ab sofort kann in den eigenen vier Wänden und vor allem im Warmen gefeiert werden. „Dieses Jahr ist das erste Mal, wo wir nicht mehr im Festzelt Karneval feiern, sondern in der extra umgebauten Festhalle“, berichtet Annette Dreckmann vom Vorstand der KG Neues Rauschendorf. In einer Lagerhalle der Firma Schmitz Rauschendorf kann und soll ab sofort wieder im „großen Maße“ Karneval gefeiert werden.

Die Kosten erforderten einen neuen Plan

Zuvor hatten die Veranstaltungen der KG in einem Festzelt stattgefunden, doch das war aus Kostengründen nicht mehr möglich. „Nach Corona sind die Mietpreise immer weiter angestiegen und viele Vermieter waren auch nicht bereit, ihre Zelte nur für einen so kurzen Zeitraum zu verleihen“, so Dreckmann. Die Rauschendorfer Karnevalisten hätten also im „Regen“ gestanden, wenn sich nicht im vergangenen Jahr über ein Vorstandsmitglied die Firmenhalle in der Probsthofstraße 15 als neue „Eventlocation“ aufgetan hätte – was für den kleinen Verein, der sich die nicht-kommerzielle Aufrechterhaltung des Karneval in Rauschendorf auf die Fahnen geschrieben hat, natürlich eine tolle Sache ist.

Ursprünglich war die KG ein karnevalistischer Zusammenschluss von zwölf Familien aus und um Rauschendorf, die engagiert dem Karneval und dem Erhalt des Brauchtums nachgegangen sind. 2006 hatte man erstmals gemeinsam am Zug teilgenommen. 2014 erfolgte die offizielle Eintragung als Verein. Seitdem ist die Gesellschaft auf inzwischen fast 50 Mitglieder angewachsen und kann in diesem Jahr stolz ihr zehntes Vereinsjubiläum feiern – und das sogar in der eigenen „Location“.

Doch um die Halle für den Verein nutzbar zu machen, hieß es für die Mitglieder erst einmal „Ärmel hochkrempeln“. Auch einiges an Papierkrieg war zu bewältigen. So mussten nämlich unter anderem Fluchtwege neu gelegt werden und ein Brandschutzgutachten erstellt werden, um die erforderlichen Genehmigungen für die Veranstaltungen zu erhalten. Eine kleine interne Feuertaufe hatte es dann bereits zum Sessionsstart am 11. November gegeben, allerdings präsentierte sich der künftige Rauschendorfer Gürzenich da noch ganz im Lagerhallen-Flair.

Frühschoppen kam schon super an

Das sieht nun anders aus: rechtzeitig zum karnevalistischen Frühschoppen am vergangenen Sonntag war das neue Domizil dank vieler fleißiger Hände dem Anlass entsprechend in ein schmuckes Festgewand gehüllt worden. „Der ganze Verein hat mit angepackt“, so Dreckmann. Die Halle musste nämlich noch komplett leergeräumt und geschmückt werden. Gelohnt haben sich die vielen Arbeitsabende allemal: „Der Frühschoppen ist super angenommen worden. Wir waren ganz erstaunt, dass so viele Besucher da waren“, so Dreckmann.

Nun freuen sich die Karnevalisten umso mehr auf die große Kostümparty am Samstag, 3. Februar. Das „Boarding“ für die „jecke Kreuzfahrt“ startet um 18.30 Uhr, Beginn ist um 19.11 Uhr. Eintrittskarten zum Preis von 15 Euro können noch beim Verein angefragt werden. Infos unter www.kg-neues-rauschendorf.de. Und auch die After-Zoch-Party mit DJ Orca am Karnevalssonntag, 11. Februar, soll natürlich in der neuen Festhalle ausgiebig gefeiert werden – bevor die sich dann vorerst wieder in eine Lagerhalle zurückverwandelt.