Petra I. spielt gerne Skat und hasst Staubwischen
In der Aula des Königswinterer CJD hieß es "Die Hälse bitte"
Königswinter. (qg) Künftig wird in der Altstadt weder Platt noch Hochdeutsch sondern "Knubbele" palavert. Eingeführt hat die neue Amtssprache Altstadtprinzessin Petra I. (Backhaus), die am Samstagabend bei ihrer Proklamation in der Aula des CJD ehrlich eingestand, dass sie weder des rheinischen Platt noch des Hochdeutschen so richtig mächtig sei. Es darf also gemixt werden - zumindest während der "tollen Tage".
Die Königswinterer Fastelovendsfründe waren offensichtlich damit einverstanden - sie ließen ihre Regentin begeistert hochleben. "Ich habe ja fest damit gerechnet, dass der Einmarsch in die Halle ein einmaliges Erlebnis wird, aber ich hätte nicht vermutet, dass es so überwältigend sein würde." Petra I. bedankte sich mit reichlich Strüßjer bei ihrem Volk. Gefeiert wird in dieser Session unter dem Motto "Eine für alle, alle für eine. Fastelovend met de Königswinterer Altstadt-Vereine".
"Ich denke, wir sind uns einig, dieses leckere leeve Königswinterer Mädche heute Abend zur Altstadt-Prinzessin proklamieren zu wollen", befand der Vorsitzende des Festausschusses, Peter Giesen, und übergab das Wort an den "Berufs-Proklamierer" der Stadt, Bürgermeister Peter Wirtz. Der wusste so einiges aus dem Nähkästchen über die neue Regentin zu berichten: Etwa, dass die gelernte Krankenschwester Staubwischen hasst, Flugangst hat und jeden Saal leer singt.
"Da sie außerdem gerne Skat spielt - eigentlich ja eine Männerdomäne - ist sie also für schwierige Aufgaben prädestiniert." Die ersten Orden - Kommando: "Die Hälse bitte" - überreichte Petra I. an Prinzenführer Hans-Siegfried Hirzmann und ihre Begleiter, darunter Ehemann Dieter Backhaus, die Töchter Jessica und Julia, Schwester Ute Hillebrand und Mann Frank sowie Bruder Wolfgang Bott. Als fesche Musketiere wollen sie dafür sorgen, dass der Prinzessin während der tollen Tage nur ja kein Haar gekrümmt wird.
