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Schnappi hat nur wenig Hunger

Schnappi hat nur wenig Hunger

Sieben Auftritte in drei Stunden zwischen der Altstadt und Vinxel - Auf besonderen Wunsch des Damenkomitees verwandeln sich die tanzenden Bürgermeister in Wasserwesen

Königswinter. (mel) Das neue Aquarium hat es offensichtlich auch den jecken Wievern von den Sonnigen Rheinländerinnen angetan. Auf besonderen Wunsch des Damenkomitees verwandelte sich die Bürgermeisterriege bei ihrem Auftritt am Donnerstag im Maritim in Wasserwesen und legte den Schni-Schna-Schnappi-Tanz aufs Parkett.

Bürgermeister Peter Wirtz als weißer Hai, einen Neptunstab mit der Aufschrift "Sieh live" in der Hand, seine Stellvertreterin Cornelia Mazur-Flöer und Landtagsabgeordnete Andrea Milz als bezaubernde Meerjungfrauen und in der Hauptrolle Vize-Bürgermeister Sokratis Theodoridis.

Er spielte das Krokodil, das - von zwei Attacken auf eine Dame des Elferrates und das Bein des Bürgermeisters einmal abgesehen - allerdings recht friedlich wirkte. Wahrscheinlich hatte es ja keinen Hunger.

"Da es im Sea Life keine Krokodile gibt, ist es wohl bei Marlies Blumenthal in der Nibelungenhalle untergebracht. Da gibt es anscheinend ganz gutes Futter", vermutete Sitzungspräsidentin Gaby Wegener, auf die kräftige Statur des Alligators anspielend. Die lachende Weiberschar gab ihr Recht.

Etwas mehr zwischen die Kiemen wünschte die Präsidentin hingegen dem weißen Hai alias Peter Wirtz. Bevor der Marathon-Mann jedoch von einer plötzlichen Hungerattacke überfallen wurde, war das Quartett bereits auf dem Weg zum nächsten Auftritt.

Innerhalb von drei Stunden waren schließlich derer gleich sieben zu absolvieren. Von der Altstadt ging es in den Saal Lichtenberg nach Heisterbacherrott. Weitere Stationen waren der Strücher Saal in Thomasberg, die Mehrzweckhalle Eudenbach, die Aula Oberpleis, das Pfarrheim Stieldorf und das Festzelt in Vinxel.

Der Dritte im Bunde der stellvertretenden Bürgermeister, Peter Gola, schont sich im übrigen in diesem Jahr. Der Professor vertritt die Stadt bei der Eröffnung einer großen Briefmarkenausstellung in der Partnerstadt Cognac. Die gelungene Choreographie war wieder einmal "auf dem Mist" von Andrea Milz gewachsen.

Weil der diesjährige Tanz (Peter Wirtz: "Der war so einfach") nach dem anspruchsvollen Cancan im Vorjahr keine echte Herausforderung für die Politiker darstellte, hatte man sich auch nur zweimal zum Üben getroffen.

Wer das Ergebnis sehen möchte, hat dazu entweder am Freitag gegen 15 Uhr in der Halle Dahs in Jüngsfeld oder am Samstag gegen 17.15 Uhr bei der Sitzung des Bockerother Damenkomitees "Mir senn do" im Saal "Op de Hüh" noch die Gelegenheit.