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Auch am letzten Jeckentag kein bisschen müde

Auch am letzten Jeckentag kein bisschen müde

Der Veilchendienstagszug in Merten wartet mit vielen knatschverdötschten Gruppen auf. Das Prinzenpaar bildet den Abschluss

Bornheim-Merten. (esf) Sonnenschein vom Himmel und Sonnenschein im Herzen - Mertens Narren feierten am Dienstag ein fulminantes farbenprächtiges Finale beim diesjährigen Bornheimer Straßenkarneval.

Zehn Züge schlängelten sich von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag durchs Stadtgebiet, und die Narren waren auch am letzten Tag der fünften Jahreszeit noch kein bisschen müde und forderten zu Hunderten die heiß begehrten Kamelle, Schokotäfelchen, Erdnussflips oder Spielzeug für die Kleinen ein.

Märchenhafte Gestalten begeisterten Jung und Alt. "Jeck und doll" kamen die "Super-Grobis" daher, die Interessengemeinschaft Mertener Karneval salutierte mit einem lauten "Hurra", schließlich marschierte man mit rotem Haar als Pumuckl auf.

Fotos Bilder vom Zug in MertenPassend zu den Farben ihres Vereins, zogen die Mitglieder des SV Blau-Weiß Vorgebirge in Schlumpf-Kostümen durch Mertens Straßen. Da waren auch noch Rotkäppchen und die bösen Wölfe unterwegs.

Der Trippelsdorfer Adel hatte die Wirtschaftskrise im Blick und konstatierte: "Geld allein macht nicht unglücklich", während eine andere "Trebbelsdorfer" Gruppe mit einem zum Steamboat umfunktionierten Prunkwagen begeisterte und die Narren zurück in die Zeit von Tom Sawyer und Huckleberry Finn versetzte.

Vergangenen Sommer weihte der SV Merten seinen neuen Kunstrasenplatz ein, dieser war selbstredend Thema auf dem Prunkwagen des Vereins, und die Sportler ließen keinen Zweifel an der Liebe zu ihrer Heimat aufkommen: "Lieber Mertener Kunstrasen als Münchener Wies'n".

Weiterhin gab es viel Buntes und Ausgefallenes: flotte Hippies, leckere Mäuschen, wandelnde Badewannen-Quietscheentchen und die harten Mertener Mädels, die kompromisslos in schwarzer Ledermontur und mit Peitschen daherkamen, denn "Us Männer han he nix ze melde, denn mir sin hück de Superhelde". Zu guter letzt machten auch die Tollitäten ihre Aufwartung.

Das Vorjahres-Dreigestirn Prinz Wolfgang II. (Schwarz), Bauer Ferdi (Hamacher) und Jungfrau Berta (alias Herbert Wilkens) vom Kegelclub "De Ahle" spendierte vom Prunkwagen Kamelle satt, bevor die wunderbare Melanie I. (Reinhardt) mit ihrem "Paukendidi" Dietmar I. im prachtvollen mit Röschen in schwarz und gelb geschmückten Prunkwagen den Zug beendeten und freudig von den Narren erwartet wurden.