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Die Rheinbacher Wiever sind los

Die Rheinbacher Wiever sind los

Bei den Sitzungen in Flerzheim, Oberdrees und Wormersdorf standen die eigenen Kräfte hoch im Kurs. Zwar unterstützten ein paar "Quotenmänner" die Weiber um Sitzungspräsidentin Claudia Olbrich in Flerzheim, aber das Kuchenbüffet haben die Frauen befüllt.

Rheinbach-Flerzheim. Männer sind zum Arbeiten da, wenn die Wiever sich hübsch machen und feiern. Ganz so war es allerdings bei der KG Flerzheim nicht. Zwar unterstützten ein paar "Quotenmänner" die Weiber um Sitzungspräsidentin Claudia Olbrich. Gearbeitet hatten die Frauen schon, zum Beispiel hatten sie für das Kuchenbüffet eine große Auswahl Torten gebacken. In ihren orientalischen Gewändern machten die Damen richtig Staat. Einen Glücksgriff getan hatten sie mit "Harry & Chris" als Eisbrecher.

Das Musik-Duo Christel und Harald Bäurich aus Bad Münstereifel hatte die Wiever im Saal Schäfer vom ersten Ton von Dudelsack und Trompete fest im Griff. Abwechslungsreich wie ihre Instrumente - von Dudelsack und Trompete bis "Quetschböggel", Quer- und Panflöte - waren auch ihre Stücke, von "Loch Lomond" über "Die Karawane" bis zur Titelmelodie von Titanic, "My heart will go on", und einer musikalischen Reise in die Südsee mit Fitnessprogramm auf dem Traumschiff.

Rheinbach-Oberdrees."En Drees kütt nue opp die Bühn, wat me seleve jemäät hann!" Diesen Grundsatz, dass das gesamte Bühnenprogramm komplett selbst gemacht ist, setzten die Damen vom Komitee "Goldene Herzen" um Präsidentin Gaby Hidien bei der Weibersitzung in die Tat um.

Schon am frühen Morgen waren sie im "Möhne-Köttzoch" von Haus zu Haus gezogen, am Nachmittag auf die Bühne. Dass bei den Sketchen das "Dreeser Platt" die "Amtssprache" war, versteht sich von selbst. Zum Beispiel bei der "Operation", die "Mamm, Bapp un Trina" (Marga Knott, Steffi Leeser, Helga Schreiner) am "Pitteche" (Monika Schreiner) auf dem heimischen Küchentisch vornahmen.

Natürlich "mött dämm schärpe Mätz" (mit einem scharfen Messer), "enem joode Joss Äthe" (einem guten Schuss Äther) und "ene Stoppnohl" (einer Stopfnadel). Mit einer Mischung aus Musik- und Tanzstücken, wie orientalisch bei "Heißer Sand" oder bunt bei der "Reise um die Welt", Playback-Gesängen und Sketchen trafen sie den Geschmack der jecken Wiever.

Rheinbach-Wormersdorf.Die "Fidelen Burgfrauen" setzten auf eine Mischung aus hausgemachtem Bühnenprogramm und auswärtigen Kräften. In der "Hitparade" konnten die Komitee-Damen selbst glänzen, wie Gudrun Mieth als Renate Fuchs mit "Bau däm andre en Bröck", Erna Leber als Marita Köllner mit "Hast du denn noch niemals eine Kölnerin jebütz?" oder gleich die gesamten "Colörs" (Nicki Oswald, Conny Kerzmann, Margit Althoff, Margit Beer) mit "Su Mädche wie mir".

Ein Höhepunkt war einmal mehr der Auftritt der Wormersdorfer Prinzessin Maria I. (Grohs), die sich anlässlich des "Wieverdaachs" mit leuchtend blauer Perücke präsentierte. Mit ihrem Sessionslied "Hück fiere mer all" sorgte sie für Stimmung im Saal. Was Sitzungspräsidentin Roswitha Born spontan auf die Idee brachte, die Brüder Grohs zu ihrem Song "Überall in jeder Straße gibt es Söhne vom bofrost-Mann" zu überreden.