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In "Borniertheim" golfen sogar die Kühe

In "Borniertheim" golfen sogar die Kühe

Die Gruppe Breuer knöpft sich in Hersel die Kommunalpolitik vor, während das Team Bittner die Jecke am Straßenrand mit 600 Würstchen versorgt und die Junggesellen eine Bar eröffnen

Bornheim-Hersel. (bb) "Alles für die Wurst" war der Herseler Zug sicher nicht - dafür sorgte allein schon die Gruppe Bittner mit dem gleichnamigen Motto: Im Senftubenkostüm verteilten die Jecken schmackhafte Bratwürste, fertig gebraten auf dem mobilen Grill ihres Wagens. Nicht weniger als 600 Würstchen hatte die Gruppe für den Zugweg eingeplant.

Einen eigenen Sarg führte dagegen der Kegelclub "Bütz de Klötz" mit sich, denn die Gruppe ging als blutsaugende Vampire, die ausnahmsweise nicht das Tageslicht scheuten. An blauem Blut fehlte es dem Zug jedenfalls nicht: Die "Rhingdorfer Junge und Mädche" kamen mit ihrem Kinderprinzenpaar Pierre I. und Angelique I., die Majestäten Michael I. und Annemie I. vertraten die Bonner Werkstätten, und das erste weibliche Herseler Dreigestirn in Person von "Prinz" Petra I., Bauer Marliese und Jungfrau Margit markierte den Abschluss des Zugs.

Als echte Rheinortbewohner zeigten sich die Junggesellen, die auf ihrem Schiff eine kleine Bar eingerichtet hatten - falls das Wasser wieder steigt. Der TuS Germania bereitete sich im Piratenkostüm auf die Flut vor, und das Tambourcorps sah sich bereits im "Venedig vom Rhein".

Die "Chinese vum Rhing" stellte der Theaterverein, ganz gelb geschminkt. Mit blauen Gesichtern und ordentlich gefüllten Kamelle-Beuteln kamen dagegen die Schlümpfe vom "Grabensee": "Blau im Gesicht, ob groß, ob klein, das können nur die Schlümpfe sein".

Den einzigen kommunalpolitischen Beitrag lieferte die Gruppe Breuer ab: Nur in "Borniertheim" sei es ihrer Meinung nach möglich, die Kuh zum Golfspiel zu bewegen. Hintergrund ist diePlanung, auf landwirtschaftlicher Fläche westlich von Hersel einen Golfplatz anzulegen.