Süße Früchtchen und ein Käseparadies für Mäuse
Der Sportclub geht in Volmershoven unter die Piraten, und die Möhne in Widdig servieren "Sahne-Taat"
Volmershoven/Heidgen. (moi/bb) Das Sessionsmotto "Komm loss me de Sorje ens verjesse, Fastelovend wolle me net messe" hatten sich die Volmershovener und Heidgener zu Eigen gemacht. Der SC Volmershoven Heidgen schipperte auf seinem Piratenschiff "Excalibur" durch die gut gefüllten Straßen, die Junggesellen feierten ebenfalls als Piraten: "Schön ist das Leben, auch ohne Frau", verkündeten sie.
Begleitet von den Spielmannszügen aus Oedekoven und Rheinbach sowie den Eifeldombläsern, boten die Fußgruppen kreative Kostümideen: Als große Frösche mischte die Gruppe Kupfer mit, während das Damenkomitee Herzblättchen in Gestalt von Käsestücken und Mäusen daher kam - ein Paradies für Nager.
Darüber hinaus hatte sich auch der Männergesangverein vom Piraten-Trend erfassen lassen: Von der MS Bounty aus beschützten die ungewohnt gefährlichen Sänger den Wagen von Ex-Prinzessin Christina I. Sie durfte selbstverständlich ebenso wenig fehlen, wie die Hochburg von Hermann Josef I. und Renate I.
Bornheim-Widdig. Es muss nicht immer ein prächtiges Schiff sein: "Uns ist die Black Pearl abhanden gekommen", gestand eine Gruppe verarmter Piraten beim Karnevalszug in Widdig. Als alternatives Fortbewegungsmittel hatten sich die Nachfolger von "Fluch der Karibik"-Kapitän Jack Sparrow stattdessen für ein Floß entschieden.Auf Johnny Depp und Co. setzten außerdem die hübschen Piratinnen der B-Mannschaft des SC Widdig - als selbst ernannter "Fluch von Widdig".Ganz anderes hatten die Fußballfreunde der KG Bachmann im Sinn. Den Pokal der Weltmeisterschaft bereits griffbereit auf dem Dach ihres Wagens, begaben sie sich als "elf Jecke auf den Weg nach Südafrika". Die restlichen Kicker des SC Widdig, verkleidet als süße Früchtchen, warnten vor "Fruchtalarm".
Ganz anschmiegsam präsentierten sich die Mitglieder des Streichelzoos, während die Widdiger Möhne als "Möhne-Taat", sahnige Kuchen auf zwei Beinen, Kamelle verteilten. Die kleinste Gruppe des Zugs entpuppte sich als größtes Fan-Duo: ein FC-Geißbock und ein Eishockey-Hai.
