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Wenn es gegen die Meckenheimer geht, sind sich alle einig

Wenn es gegen die Meckenheimer geht, sind sich alle einig

Die Scharmützel bei der närrischen Einnahme des Rheinbacher Rathauses bleiben eher harmlos

Rheinbach. (rom) Der Rheinbacher Rathausvorplatz war bunt gefärbt von den Tüchern der unterschiedlichsten karnevalistischen Horden. Der "närrische Schornbusch" bot beim Rathaussturm sogar einen kleinen "Löwen" auf. Siegesgewohnt lieferte sich der Stadtsoldaten-Kommandant Willi Hohn mit Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz ein Wortgefecht: "Die Polizei ist flexibler als die Verwaltung!"

Schließlich habe diese aus dem Stand und ohne Anmeldung eine närrische Abteilung durch die Stadt gelotst. Da tönte es vom Balkon an den Kommandanten am Boden: "Sag nichts Schlechtes über die Kreisverwaltung!"

Trotz aller Reibereien - in einem sind sich Rheinbachs Narren einig: wenn es über Nachbarn herzuziehen gilt. Hohn: "Ich dachte, ihr hättet Yvonne Kempen eingeladen!". Damit die "Frau", die Meckenheimer Bürgermeisterin, mal sehe, wie ein richtiger Rathaussturm aussehe. Zumal, wenn der Rat hinter einem stehe.

Der Vorplatz füllte sich. "Tollitäten, Marsch!" Die Narrenoberhäupter griffen an. Kamelle-Geschosse blieben indes ohne Erfolg, wurden von den Nachwuchs-Narren aufgeklaubt. Dann standen Prinz Philipp I. (Bittner) und Prinzessin Kim I. (Kreuser) als Sieger auf dem Balkon. Schreck am Morgen: der goldene Stadtschlüssel war futsch. Raetz blieb nur eine Ausrede: "Wir sind modern. Wir haben nur Schlüsselkarten!". Blamiert und machtlos, blieb ihm nur der Freikauf durch Fässchen.