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Jecke mussten draußen bleiben

Jecke mussten draußen bleiben

Großer Andrang beim Heimerzheimer Kostümball - Auflage der Gemeinde Swisttal

Swisttal-Heimerzheim. (wom) Verdruss hat sich am Samstagabend unter zahlreichen Karnevalsjecken breitgemacht, die den Kostümball der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft in der Aula der Georg-von-Boeselager-Schule besuchen wollten.

"Um 21 Uhr mussten wir dicht machen und die Leute leider abweisen", berichtet KG-Präsident Heinz Mimzeck. Grund dafür sei die Auflage der Gemeinde Swisttal gewesen, nur 500 Gäste einzulassen. Weiter sei der KG von der Gemeinde auferlegt worden, Sicherheitskräfte zu engagieren. Das deshalb, weil es im vergangenen Jahr zu "erheblichen Beschädigungen", so Mimzeck, gekommen war. Unbekannte hatten damals Feuerlöscher aus der Wand gerissen und Klassenräume unter Schaum gesetzt.

Mimzeck bittet die Gäste, die keinen Einlass fanden, darunter auch viele Stammgäste, um Verständnis. "Wir mussten uns an die Auflage der Gemeinde halten. Wenn etwas passiert, stehe ich als Verantwortlicher dumm da." Um einen Ärger wie in diesem Jahr im nächsten Jahr zu vermeiden, denkt Mimzeck darüber nach, für den Kostümball einen Vorverkauf einzuführen oder den Kauf einer Eintrittskarte mit dem Kauf der Karte für die Prunksitzung zu koppeln.

Auch die Gemeinde Swisttal bittet um Verständnis. Die Einlasszahlen in öffentliche Gebäude richteten sich nach den vom Rhein-Sieg-Kreis genehmigten Bestuhlungsplänen. Bernd Kreuer, Leiter des Ratsbüros, zieht einen Vergleich: "Wenn der 1. FC Köln in Müngersdorf gegen Real Madrid spielt, und 200 000 Leute wollen das Spiel sehen, müssen 150 000 draußen bleiben. Das ist aus Sicherheitsgründen nun mal eben so."