Karnevalszug : Drachen, wilder Westen und wandelnde Süßigkeiten beim Zug in Rösberg
Bornheim-Rösberg Der Närrische Lindwurm schlängelte sich am Freitag von Rösberg nach Hemmerich – bei strahlendem Sonnenschein.
Der liebe Gott muss am Freitag ein Rösberger gewesen sein. Und so machten sich die Jecken bei Sonnenschein und milden Temperaturen pünktlich auf den Weg nach Hemmerich. Farbe und Kostüm-Vielfalt waren Trumpf bei den 15 Fußgruppen und Wagen, die ungeduldig auf den Abmarsch warteten. Musik dröhnte aus Boxen, die Stimmung der Teilnehmer war super.
Nach zweijähriger coronabedingter Pause „ist die Anzahl der Zugnummern gleichgeblieben, aber es gehen weniger Teilnehmer mit“, sagte Ulrich Krumtünger, Zugleiter und Vorsitzender des Karnevalsausschusses Hemmerich-Rösberg. Anne und Michael Milde sowie ihre Söhne Anton (5) und Paul (2) hatten sich als Drachen kostümiert, wie das Thema der Kita „Spatz“ vorgegeben hatte. Die Freude war ihnen anzusehen.
Die Sauna direkt dabei
„Ein Jahr lang haben wir gefiebert. Endlich geht es wieder los“, lachte die Familienmutter. Der FC Fründe Mai 1998 möchte Hemmerich zum Luftkurort machen. Eine Sauna hatten die Fans des 1. FC Köln bereits im Gepäck dabei, denn „wir wollen die Jungs fit für die Champions League machen“, lachte Andreas Röttgen. „66 un 1 statt 17 un 4, den Jackpot gewinnen mir“, hieß es beim Damenkomitee Rot-Weiß Hemmerich, dass sich nachträglich zum Jubiläum im vergangenen Jahr zum ersten Mal einen Wagen gegönnt hatte.
Die Messdiener verkörperten bunte M und Ms, Trolle aus der Kita Jennerstraße und Burgwiese machten die Straßen unsicher. Als tierisch wild gebärdete sich der Karnevalsclub Ehevertrag. Zwischendurch wurden auch Hippies und eine Truppe junger Leute im Après Ski Look gesichtet. Aber auch Cowboys aus dem Wilden Westen tauchten in den Gassen auf. Der Tischtennisclub hatte dasselbe Outfit wie 2020 gewählt, um „nahtlos an die Zeit anzuknüpfen“, erklärten einige Teilnehmer unisono.
