Perfekte Symbiose für Volmershoven und Heidgen

Alfter. (lg) Ob dieses Jahr eine "Alfreda" die Bewohner am Hang der "Ville" regieren wird, ist noch unklar. Doch es steht fest, dass die Narrenschar im Doppelort Volmershoven-Heidgen bald einem Prinzenpaar zu Füßen liegen darf.

Der Ortsausschussvorsitzenden Johannes Dung geht dieser Tage nur mit strahlendem Lächeln durch die Fachwerkgassen des Alfterer 1200-Seelen-Doppelortsteiles: Am 11. im 11. wird er gemeinsam mit Bürgermeisterin Bärbel Steinkemper und der Ortsvorsteherin Siegrid Pippon einem Prinzenpaar zu Amt und Würden verhelfen. Renate und Hermann Josef Prior sind das neue Prinzenpaar, das Vollmershoven-Heidgen regieren wird.

Und kein Jeck aus einem der beiden Ortsteile wird sich beschweren können. Da hat das Dungsche Suchkommando schon aufgepasst: Renate I. ist in Volmershoven geboren und Hermann Josef I. in Heidgen. Der 50-jährige Hochbaupolier erfüllt sich einen Jugendtraum: "Einmal Prinz zu sein". Und Schuld an der karnevalistischen Hochzeit haben Gertrud und Josef Stein. Die feierten im vergangenen Jahr Goldhochzeit, und dabei wurde die eine oder andere Flasche Wein verkostet. An dem Abend war dann irgendwann auch die Idee des Prinzendaseins geboren.

Und damit das Prinzenpaar reichlich Unterstützung bekommt, stehen neben Tochter Christina auch die Adjutanten Irene Ossowski und Bernd Lange zur Verfügung. Und damit der Saal voll wird und es bei der Proklamation ein prächtiges Bild auf der Bühne gibt, werden Christian Kupfer, Willi Steeg und Ferdi Mews den Hofstaat vervollkommnen.

So startet das neue Prinzenpaar in die kurze Session unter dem Motto: "Komm loss me de Sorje ens verjesse, Fastelovend wolle me net messe". Und der Heimat verpflichtet sind die Majestäten auch: "Sollte Alfter dieses Jahr in blaublütiger Abstinenz verharren müssen, machen wir gerne einen Abstecher nach Oedekoven, Impekoven oder dahin, wo wir gebraucht werden", schaut Prinz Hermann Josef weit über seinen Regierungsbezirk hinaus.