Präses Werner Kauth wird zu "Häuptling Silberlocke"
Katholische Frauen stellen in Waldorf ein fröhliches Programm zusammen und schlüpfen selbst in verschiedene Rollen
Bornheim-Waldorf. Mit den Worten "Loss mer danze, laache un schwaade" traf Prinz Christian IV. den Nagel auf den Kopf. Genau das wollten die knapp 300 Frauen nämlich hören, die am Donnerstagnachmittag zum karnevalistischen Treiben der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Waldorf in den Saal des Gasthauses Dorfbrunnen gekommen waren.
Prinzessin Stefanie II. animierte zum Schunkeln. Nebst Gefolge feierten die Tollitäten lange mit und amüsierten sich über die Sketche aus den eigenen Reihen der kfd. 31 aktive Frauen brachten eine schmissige Sitzung unter dem Leitmotto "Indianer" auf die Bühne, entsprechend wurde Präses Werner Kauth umbenannt in "Häuptling Silberlocke".
Das Programm ging Schlag auf Schlag. Um hohen Zahnersatzkosten entgegenzuwirken, stellten Elisabeth Nießen und Beatrix Alff das Euro-Norm-Gebiss vor: übertragbar und familienfreundlich. Im Seniorentanzkreis mühten sich drei "total normal schon reifere Paare" mit Cha Cha Cha, Tango und Rock'n'Roll ab.
Margit Schröder brachte die Gäste bei dem Versuch zum Lachen, eine Reise nach Kentucky zu buchen, und fünf weitere Spielerinnen stritten sich in urig kölschem Platt um das Erbe ihres verstorbenen Bruders aus Amerika. Als die Frauen der kfd im 20er-Jahre-Kleid Charleston tanzten, gab es kein Halten mehr im Saal, und viele Närrinnen standen jubelnd auf ihren Stühlen.
Diese Stimmung hielten die Musiker Achim Stahl und Michael Vianden aufrecht. Das Organisationsteam, bestehend aus Marita Schorn, Marlies Schäfer, Doris Schäfer und Christel Faßbender, trat als Männer suchende Jacob Sisters auf. Gastauftritte gab es von den Funken des TSC und von den "Chapeaus".
Im großen Finale stellten die Frauen der kfd zu passenden Liedern Stationen im Leben eines Goldhochzeitspaars dar. Kreative Tischdekoration, ein liebevoll geschmückter Saal und Präsente für die Gäste rundeten das Ganze ab.
