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"Welpenschutz" für den Bürgermeister

"Welpenschutz" für den Bürgermeister

Meckenheimer Narren kommen im Kostüm

Meckenheim. (rom) Wer sich traute, durfte laut Einladung des Stadtsoldaten-Chefs Hans-Erich Jonen mit Kostüm kommen und nahezu alle 700 Narren bei der Sitzungsrevue des Meckenheimer Stadtsoldatencorps folgten bunt verkleidet, zum Beispiel als Sherlock Holmes, Teufelinnen oder in knappen Lederhosen dem Aufruf.

Ein strahlendes Prinzenpaar Uwe I. und Ilona I. (Grodde) bestieg den Narrenthron. Auch Kinderprinzessin Jenny I. (Schenk) wartete mit ihrem Besuch auf. Schultheiß Peter Klee hatte die Macht über die Revue mit großem Programm sowie temperamentvollen Mariechen- und Damentanzgruppen und einem begeisternden Tanzpaar, Sabrina Jonen und Stefan Hammerschlag übernommen.

Meckenheims Bürgermeister Bert Spilles genoss trotz Sticheleien etwas närrischen "Welpenschutz". Die karnevalistischen Scharfschützen mit der Schnüss Tonn und Tönnchen (Gabi Stiebitz und Evelyne Siegberg) gingen mit dem Neuen mit Gefühl ins Gericht: "Dä Bert hat ein Auto mit dem Kennzeichen SU-SM." Wofür SM? "Seine Majestät". Tönnchen machte sich über die Orjelspiefe der Stadt lustig: Spilles, Johannes Winckler und Detlev Koch. Sie deuteten stimmgewaltig die Sterne und sangen: "In Meckem jeht et av."

Und mokierten sich über ein bananenförmiges Gebäck, "Stadtsoldaten" genannt, die im "Aquariumcafé" angeboten werden. Die pfundigen Urgesteine hatten sich wie immer auch auf der närrischen Rechnung. Ihre Figur sei top, ein Test der Natur, wie weit sich menschliche Haut dehnen lasse. "Schönheit braucht eben Platz." Meckenheims menschliche Litfasssäulen wollen ihre "Fläche" im Wahlkampf vermarkten. Eine Gretchenfrage beantworteten sie selber: Was hat Rheinbach, was Meckem nicht hat? Antwort: "Ne eijene Pastuur".