1. Narren-News
  2. Ahr&Rhein

Das Kinderdreigestirn hat einen Heidenspaß beim Kalenborner Nelkensamstagszugs

Das Kinderdreigestirn hat einen Heidenspaß beim Kalenborner Nelkensamstagszugs

Von "Bumsköpp" bis zum Ackerprinz

Kalenborn. (ln) Wenn ein Dorf in einem Meer von Luftballons zu versinken droht, bunt kostümierte Menschen sich am Straßenrand um ein Bierfass scharen und die Höhner aus Lautsprechern ihr "Dä Sultan hätt Doosch" schmettern, fiebern die Jecken in Kalenborn ihrem Nelkensamstagszug entgegen.

"Wer in Kalenboor Freud sich mät, hät de Himmel op de Äd", lautete das Motto des Zochs, der sich angeführt von den "Werkstattmeistern" des Junggesellenvereins seinen Weg durch das Dorf bahnte. Als Sträflinge hatten sich die Junggesellen aus Hilberath dem Umzug angeschlossen.

"En Kalenborn wor nie en Burch, dröm han de Bummsköpp een besorch", meinten die Kegelbrüder stolz, und luden die Jecken am Straßenrand zu einem hochprozentigen "Rittermahl" ein. Die Anwohner "Auf dem Acker" trugen ihren Ackerprinz Udo Mombauer auf einer Sänfte, während die "grünen Waldmäuse" der Möhnen als Froschkönige darum baten, geküsst zu werden, in der Hoffnung, so den Prinzen für das kommende Jahr zum Leben erwecken zu können.

Mit heißen Samba-Rhythmen begeisterten die "Nonnen" von "Estrella D'' All Ersch", während die Vischeltaler aus Freisheim als Robin Hoods kräftig auf die Pauke hauten. Alles andere als nackt präsentierte sich das FKK der Menge. Auf seiner prächtigen Trutzburg kutschierte das Festkomitee Kalenborner Karneval das diesjährige Kinder-Dreigestirn durch die jubelnde Menge.

Prinz Lars I. (Riske), Jungfrau Martin I. (Münster) und Bauer Sebastian I. (Breitbach) hatten einen Heidenspaß dabei, Kamelle regnen zu lassen. Den gelungenen Umzug feierten die Kalenborner Jecken anschließend mit einer zünftigen "After-Zug-Party" in der Mehrzweckhalle.