1. Narren-News
  2. Ahr&Rhein

Die Ringener leihen sich eine Prinzessin aus

Die Ringener leihen sich eine Prinzessin aus

Der Kindergarten kündigt Nachwuchs in Sachen Tollitäten an - Beifall für "lebende Schachfiguren" des Tennisclubs Grafschaft

Ringen. (ne) Begleitet vom Panikorchester Lantershofen und dem Musikcorps Bad Breisig marschierten die Ringener Karnevalisten am Sonntag durchs Dorf. In Ermangelung einer Tollität hatten sie Anleihe beim Nachbarn gemacht. So winkte die Fritzdorfer Kinderprinzessin Diana I. aus dem Cabrio. Sie hatte die Tanzgruppe der KG Grün-Gelb Fritzdorf mitgebracht.

Schützenhilfe versprach die große Mannschaft vom Kindergarten Ringen den Karnevalisten: "Prinzenproklamation verschlafen - Kindergarten sorgt für Nachschub", verkündeten große und kleine Gestalten in Schlafanzügen und Schlafmützen. Je nach Altersgruppe marschierten sie im Zug, fuhren auf dem Wagen oder ließen sich schieben.

Mit "lebenden Schachfiguren" warb der Tennisclub Grafschaft für seine Schachabteilung. In Schwarz und Weiß marschierten König, Bauer und Pferd im Zug, selbst die Hunde waren schwarz-weiß bekleidet. Schön anzusehen: die Kamelle werfenden "Bienen von Ringen", in Braun-Gelb.

Olympia 2002 in Salt-Lake-City hatte die Familie Zabbei sehr attraktiv auf ihrem Wagen mit Bobbahn und schnittigem Bob thematisiert. Groß war die Fraktion der Bölinger im Ringener Zoch. Die "Freunde des Asbacher Hofs" fuhren als Matrosen im "Bölinger Bötchen". Die gesamten Ringener- und Bölinger Möhnen samt Möhnenkindern hatten sich eingereiht. In ihrer "Bit-Burg" spielten die Bölinger Junggesellen Märchen.

Die Junggesellen aus Ringen und Beller hatten als "Schlafmünzen" überdimensionale Mark-Stücke auf dem Wagen: "Die D-Mark ist weg, der Euro ist hier, wir trinken trotzdem unser Bier."

Als Nonnen und Betschwestern marschierte das Ringener Männerballett nebst Anhang: ein "neuer Orden". Die Karweiler Möhnen fuhren ihre Almhütte spazieren. Und die Nierendorfer Knallfrösche zeigten sich als aparte Ägypterinnen.