In Heimersheim regnet es Konfetti und Kamelle
80 Gruppen und Wagen zogen durch's Dorf - Elvis grüßt Tollitäten und Steinzeitmenschen
Bad Neuenahr-Ahrweiler. (wtz) Petrus hatte scheinbar gefallen an dem Heimersheimer Karnevalsumzug. Nur zur Vorsicht hatten die zahlreichen Zuschauer ihre Regenschirme eingepackt und blieben, ausser vom Konfetti- und Kamelleregen, vor Niederschlag verschont.
Alle Hände voll zu tun hatten hingegen die Zugleiter, Rudi und Andreas Marquard, mussten sie doch für Ordnung der über 80 Gruppen und Wagen sorgen. Alleine zwölf Musikgruppen galt es so zu positionieren, dass den Narren am Straßenrand immer ein Lied in den Ohren lag. Egal ob Hexen, fleißige Bienen, Indianer, Hippies, Steinzeitmenschen oder Wackel-Elvis, für jeden gab es etwas zum Staunen und zum Lachen.
Die Prunkwagen von Prinz Günter III. Schreck sowie dem Kinderprinzenpaar Dennis II. Herschenbach und Jasmin II. Rölecke bildeten zusammen mit den Wagen der Karnevalsgesellschaft Närrische Landskroner den Mittelpunkt des Zuges.
Aber auch die Junggesellen bewiesen mit ihrer "Bit"-Burg, dass sie wahre Baumeister der Leergutkästen sind, ebenso wie der "Stammtisch Südseite", der ein Soldatenfort aus Holz gezimmert hatte. Die Heppinger Möhnen, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiern, zogen als "Kölsche Originale" durch die Straßen und feierten ebenso ausgelassen wie ihre Gimmiger Kolleginnen mit dem Dreigestirn beim "Prinzenball im Hasenstall".
Richtig eng wurde es für die Zugteilnehmer am berüchtigten Nadelöhr Johannisstraße und Bachstraße. Dort belagerten ungezählte Zuschauer die Strecke und brachten den Umzug mehrfach zum stoppen.
