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In Kalenborn geht es rund

In Kalenborn geht es rund

Bunte Narrenschar feiert im Schneegestöber

Kalenborn. (ne) "Hohe Majestäten bruche me nit, in Kalenborn mache alle mit." Unter dieser Devise rollte der Zoch am Samstag mit weniger als Schritttempo durch den Ort. Und die Narren ließen sich von ihrem jecken Gefolge aus Mäusen, Clowns, Marienkäfern, Blumen und allerlei Fantasiegestalten bejubeln.

Im Zoch erweckten jugendliche Paradiesvögel in knallig bunten Kostümen Aufsehen. Die Junggesellen auf ihrem Piratenschiff kündigten an: "Wir feiern die ganze Nacht." Die drei mal elf Jahre alten Grünen Waldmäuse hatten sich in schöne gelbe Enten-Küken verwandelt.

Und die Straßengemeinschaft "Auf dem Acker" hatte sehr aparte Engel und Teufel auf den Weg nach Kalenborn geschickt, die einträchtig um das Höllenfeuer herum tanzten. Mit mächtigem Auspuff-Ausstoß und Geknatter zogen derweil die Motorradfreunde Kalenborn die Aufmerksamkeit auf ihren Wagen mit dem glänzenden Feuerstuhl und stellten dem Publikum zudem noch polierte Pokale zur Schau.

Aufs Wasser hatte es die Gruppe vom Hegehof gezogen, lauter Matrosen. Schön warm verpackt war die Wikingergruppe. Und statt eines Prinzen oder Dreigestirns bildete der Wagen des Festkomitees Kalenborner Karneval in einem bunten Hexenhaus den Abschluss. Kölsche Lieder spielten das Tambourcorps Germania Schuld, die Printenmänner und die Vischeltaler Musikanten.

Klar: Die Wünsche der Narren am Straßenrand nach Kamelle wurden reichlich bedient. Zur Sicherheit trennte ein Wall aus Schnee die Fans von den Akteuren auf Wagen und in Zuggruppen. Viele Kalenborner hatten ihre Häuser zur Feier des Tages mit bunten Luftballons geschmückt.