Mit Suppe gegen Frost

Deftiges beim Biwak der Stadtsoldaten

Remagen. (wtz) Not macht bekanntlich erfinderisch. Das stellten zumindest die Jecken aus Remagen beim Biwak der Stadtsoldaten auf dem Marktplatz vor dem Rathaus einmal mehr unter Beweis. Denn schon mit dem Aufmarsch der Formationen zeigte sich für Kommandant Marcel Möcking, dass in dieser Session aufgrund der nass-kalten Witterung so manches anders laufen sollte, als in den Vorjahren.

Da waren zum einen die Zelte zum Schutz gegen den Wind, zum anderen standen dampfender Glühwein und heißer Kaffee deutlich höher im Kurs, als gold-gelber Gerstensaft. Aber auch Schießmeister Martin Tillmann hatte seine liebe Mühe mit dem Wetter, war doch das Pulver ein wenig feucht geworden, wodurch der lautstarke Salut erst mit Verspätung über die Innenstadt erschallen konnte.

Den Narren um Kinderprinzessin Jasmin Kalin, die Möhnen um Obermöhn Uschi Schunk und auch die Uniformierten von Prinzengarde, Stadtsoldaten und Senatoren ließ dies alles ziemlich unberührt.

Nach der Begrüßung der Regenten aus Kripp mit Hiltrud und Hans-Werner Thiemann sowie dem Prinzenpaar aus Oberwinter, Meike und Jürgen Heno, wussten die Jecken blitzschnell die Macht zu ergreifen, Bürgermeister Herbert Georgi in Ketten zu legen und mit der Musik des Stadtsoldatencorps sowie der Ricomagus Mösche, im Schunkeltakt in die heiße Phase des närrischen Straßenkarnevals einzusteigen.