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Session 2012/2013: Prinz Thomas I. und Aegidia Daniela I. herrschen in Aegidienberg

Session 2012/2013 : Prinz Thomas I. und Aegidia Daniela I. herrschen in Aegidienberg

Manege frei! Der Vorhang ging langsam auf, Flitterstreifen fielen vom Bühnen-"Himmel" im Aegidienberger Bürgerhaus. Mitten im Konfetti-Gestöber standen die neuen Tollitäten der KG Klääv Botz. Prinz Thomas I. (Hagenau) und Aegidia Daniela I. regieren in der Session 2012/13.

Die Proklamationsgäste jubelten beim Anblick der staatsen Regenten. Fehlte nur ein Salto Seiner Tollität, der als Kind seine Liebe zum Zirkus entdeckte und schon so manchen kleinen Aegidienberger im Ferienzirkus in einen Akrobaten, Jongleur oder Feuerschlucker verwandelte. Das Bad in der Menge mit Strüßje-Feuerwerk nahm kein Ende. Nahezu jeder Jeck im vollbesetzten Saal wurde persönlich begrüßt.

"Mein Traum ist wahr geworden", sagte Prinz Thomas. Der 35-Jährige wuchs in Beuel auf. Mit der Circusschule Corelli trat er bei internationalen Festivals auf. Zunächst erlernte er aber das Schreinerhandwerk, reiste ein Jahr mit einem Familienzirkus. Seinen Zivildienst leistete er in der Eventabteilung der Johanniter-Unfallhilfe.

1997 eröffnete er seine Firma "Tom-Joyce-Circus & Event". Mittlerweile ist er Außendienstmitarbeiter im Großkundenvertrieb, seine Frau Daniela (37) wirkt als Gebietsleiterin im Außendienst im ganzen Rheinland. Das Paar lernte sich beim Kirchentag in Leipzig kennen, wo beide für die Johanniter im Einsatz waren. Schon bald wechselte die Groß- und Außenhandelskauffrau aus Baden an den Rhein. Längst ist sie mit dem rheinischen Fasteleer bestens vertraut. Der Karneval ist bei den Hagenaus nicht mehr wegzudenken, oft wird mit Freunden gesungen. Auch Sohn Tim (9) ist infiziert.

Als die Familie 2008 nach Aegidienberg zog, meldete sie sich komplett bei der KG Klääv Botz an. Der Prinz ist zudem SFA-Abteilungsleiter Fußball und Trainer. Die Prinzessin lief schon Halbmarathon mit ihrer Vorvorgängerin Michaela I. "Wir machen unser Ding: Das ist das Motto für Euch. Lasst uns den Berg rocken", so die Aegidia. Los ging's mit dem auf Jillienberch frisierten Ohrwurm der Domstürmer: "Mach dein Ding, dingeling, dingeling!" oro

BAD HONNEF. Für einen Norddeutschen war das eine Spitzenleistung. Peter Storck, der kaufmännische Vorstand der Bad Honnef AG, kann auch Karneval - und die rheinische Sproch. Warum das städtische Versorgungsunternehmen der KG Halt Pol den Sessionsorden spendierte, erläuterte er bei der Vorstellung des närrischen Edelmetalls launig. "Et hätt noch emmer joot jejange", so Storck, "denn die Orden sind pünktlich fertig geworden." Viele Mitglieder der KG, die im BHAG-Kundenzentrum der Medaille entgegenfieberten, belohnten Storck mit einem dreifachen Alaaf. KG-Präsident Jörg Pütz dankte herzlich.

"Es ist uns gelungen, wieder einen Spender zu finden. Das wird immer schwerer." Und: "Bisher hatte die BHAG wirklich zugenähte Taschen." Aber dem "Werbefeldzug" fürs heimische Brauchtum auf einer Herrensitzung konnten die Stromlieferanten nicht widerstehen. Der Orden mit Stadtwappen ist wie eine Sonne aufgebaut mit dem Logo der AG samt Siebengebirge in der Mitte. An den Strahlen befindet sich das Halt-Pol-Männchen; eine Birne steht für Strom, eine Flamme für Gas und ein Wassertropfen für Wasser. Motto: "Mit Energie durch die Session." Die ersten Orden erhielten Storck, Vertriebsleiter Christoph Ulrich, Stephan Reuter vom Vertrieb Strom sowie Marketingleiter Detlev Mai.

BAD HONNEF. Hoher Besuch beim Uniformappell der Bad Honnefer Stadtsoldaten: Das designierte Siebengebirgsprinzenpaar Martin I. und Gaby III. (KG Kaasseler Jonge) war angereist. Dabei waren auch die Amtierenden: Stefan I. und Andrea I., wehmütig und glücklich über ein "supergeiles Jahr". Während des Appells hatten die Zeugmeister Klaus Kröll und Michael Steinbach das Sagen.

Stabführer Jürgen Wessel ehrte Paul Ried, Stefan und Andrea Jungheim sowie deren Prinzenführer Karsten Müller. Die bronzene Ehrennadel des Spielmannzuges des TVE gab es für Rainer Bittner, Timo Wessel und Paul Ried, die jeweils zehn Jahre dabei sind. Neuer Spielmann ist August Hein jr., der der Flöte Töne entlockt. Stefan I. stiftete dem Corps, das eine Tanzeinlage bot, eine eigene Standarte. Dann zog die "Gulaschkappell" aus Erpel die Besucher in Bann.